Bremen. Nach der tödlichen Schlägerei in Bremen ist ein Mann festgenommen worden. Zudem gab es mehrere Unfälle. Der Polizei-Überblick für Niedersachsen.

Nach der Tötung eines 53-Jährigen in Bremen-Gröpelingen hat die Polizei einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Der 35-Jährige wurde am Sonntagabend gefasst, als er zu Fuß auf der Autobahn 27 auf Höhe der Abfahrt Bremen-Nord unterwegs war, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zeugen hatten den Fußgänger über Notruf gemeldet. Die Kriminalpolizei hatte aufgrund ihrer Ermittlungen bereits nach dem Mann gefahndet.

Er soll am späten Samstagabend den 53-Jährigen so heftig niedergeschlagen haben, dass dieser an seinen schweren Kopfverletzungen starb. Ersten Erkenntnissen zufolge war es zwischen den beiden Männern aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Streit gekommen. Zeugen wurden auf den am Boden liegenden, blutenden Mann aufmerksam und alarmierten die Polizei. Trotz sofortiger Erster Hilfe der Einsatzkräfte erlag der Mann vor Ort seinen Verletzungen.

Die Festnahme ist nicht die einzige Blaulicht-Meldung aus Niedersachsen am Montag. Es gab auch mehrere Unfälle.

Auto prallt ungebremst gegen Baum - Fahrer tot

Ein Autofahrer ist bei einem Unfall nördlich von Oldenburg ums Leben gekommen. Der 48-Jährige war am Sonntagabend in Wiefelstede (Landkreis Ammerland) aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem Wagen auf gerader Strecke von der Straße abgekommen. Das teilte die Polizei am Montag mit. Demnach krachte das Auto daraufhin ungebremst gegen einen Baum. Der Mann wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Wagen befreit werden. Er starb noch am Unfallort.

Beifahrer stirbt bei Unfall auf Autobahn 33 im Landkreis Osnabrück

Ein 32-Jähriger ist bei einem Unfall auf der Autobahn 33 nahe Borgloh im Landkreis Osnabrück aus einem Wagen geschleudert worden und gestorben. Am frühen Montagmorgen sei der Mann als Beifahrer im Wagen eines 34-Jährigen in Richtung Diepholz unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Von hinten näherte sich demnach ein Auto mit hoher Geschwindigkeit, beide Fahrzeuge überholten einen Lastwagen – dann soll der bislang unbekannte Fahrer des zweiten Wagens plötzlich in Richtung der Seite des Autos des 34-Jährigen gefahren sein. Dieser verlor die Kontrolle. Sein Wagen kam von der Straße ab, rammte die Leitplanke und blieb erst in einem Waldstück stehen.

Die Wucht des Aufpralls schleuderte den 32-Jährigen aus dem Fahrzeug, er starb noch an der Unfallstelle. Der zwei Jahre ältere Fahrer erlitt schwere Verletzungen. Er kam ins Krankenhaus. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Autowrack beschlagnahmt. Der unbekannte Fahrer stieg den Angaben zufolge einige hundert Meter weiter kurz aus und benutzte sein Mobiltelefon. Dann habe er sich vom Unfallort entfernt, ohne sich bei der Polizei zu melden. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zu dem Fahrer geben können.

89-Jähriger fährt im Kreis Oldenburg in Blumengeschäft

Ein 89-jähriger Mann ist am Montagmittag in Wardenburg im Landkreis Oldenburg durch die Fensterscheibe eines Blumencenters gefahren. Anstatt zu bremsen, durchquerte er den gesamten vorderen Bereich des Geschäftes, wie die Polizei mitteilte. Beim Versuch zurückzusetzen, verkeilte sich der Pkw mit Automatikgetriebe, wodurch die Fahrt endete. Zeugen gelang es, den Zündschlüssel aus dem Schloss zu ziehen.

Obwohl sich aufgrund des Brückentages viele Kunden in dem Geschäft aufhielten, wurde keiner der Anwesenden verletzt. Der entstandene Sachschaden am Gebäude und am Inventar beläuft sich auf etwa 25 000 Euro, wie es weiter hieß. Gegen den Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Auto prallt gegen Haus im Zentrum von Wilhelmshaven - Fahrer verletzt

Ein 22-Jähriger ist in einer Fußgängerzone in Wilhelmshaven mit seinem Auto gegen eine Hauswand geprallt. Er wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Der junge Mann habe am Sonntagabend beim Linksabbiegen in der Innenstadt die Kontrolle verloren, vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit. Weil der Verdacht besteht, dass er unter Drogeneinfluss am Steuer saß, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Gesamtschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.

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