Vom Gefühl her sind die beiden Relegationsspiele zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg, die die ganze Fußball-Region eine Woche lang in ihren Bann gezogen haben, gerade erst abgepfiffen. Doch für die Löwen geht der Kampf um Punkte, Prestige und Prämien schon wieder los. Sommerpause? Ist ausgefallen.

Anpfiff also für die Löwen, die am Montag gleich bei Fortuna Düsseldorf antreten müssen, einem Klub mit Geld und Ambitionen, ein äußerst schwerer Auftakt. Die Braunschweiger, die vorige Saison bis zum vorletzten Spieltag in Bielefeld klar Aufstiegskurs hielten, auf der Alm dann aber bekanntlich 0:6 kenterten, gehören natürlich diesmal zu den Favoriten. Da gibt es kein Tiefstapeln mehr, kein Druck wegschieben. Das Team ist fast komplett zusammengeblieben, das große Plus der Eintracht ist ihre Kontinuität. Jeder kennt jeden, die Abläufe, die Problemzonen. Jeder weiß, was der andere kann und was nicht.

Reicht das für ganz vorn, zumal die beiden Überflieger der letzten Saison, Stuttgart und Hannover, den Betriebsunfall ausgebügelt haben und wieder Erstligisten sind? Das wird die spannende Frage der nächsten Monate. Gleich acht oder neun Klubs können sich Aufstiegshoffnungen machen, haben sich zum Teil anders als Eintracht teuer und beachtlich verstärkt. Doch diese Klubs müssen sich einspielen, die Löwen nicht. Die vielleicht beste 2. Liga aller Zeiten gab es vorige Saison, die vielleicht ausgeglichenste folgt.