„Der Digitalisierung wird sich niemand entziehen können. Wer sich dem Thema verweigert, wird zum Verlierer.“

Technische Revolution im Doppelpack: Wenn es um Digitalisierung geht, stehen in der Öffentlichkeit meist die Produkte im Vordergrund – neue Smartphones, neue Anwendungen, neue Spiele, neue Fahrer-Assistenten. Dass die Digitalisierung nicht nur die Produkte durchdringt, sondern auch deren Herstellung, ist meist ein Thema für die Experten. Dabei ist es nicht weniger spannend.

Wir alle sind Zeuge einer technischen Entwicklung, die die Welt neu sortiert. Es gibt inzwischen keinen Lebensbereich mehr, der nicht von digitalen Entwicklungen geflutet wird. Nicht nur die Vielfalt der Anwendungen wächst sprunghaft, sondern auch die Geschwindigkeit, mit der die Neuerungen auf den Markt drängen. Ein Beispiel: Aktuell sind Smartphones mit ihren Apps der große Renner, doch sprachgesteuerte Anwendungen sind noch bequemer und haben längst begonnen, den Markt zu erobern. Schöne Grüße von Alexa und Siri.

Nicht anders ist es in der Produktion. Roboter, die Hand in Hand mit Menschen arbeiten, sind keine Vision mehr. Programme, die Fertigungsprozesse überwachen und eigenständig Monteur und Ersatzteile ordern, bevor eine Maschine ausfällt, werden kommen. Das gilt auch für Konferenzen, die in einer virtuellen Welt abgehalten werden, damit lange Anreisezeiten gespart werden.

Anders gesagt: Der Digitalisierung wird sich niemand entziehen können. Wer sich dem Thema verweigert, wird zum Verlierer – er verliert den Anschluss und damit die Chance, sein Leben selbst gestalten zu können. Das heißt nicht, dass jeder ein Digitalisierungs-Jünger werden muss. Jeder sollte aber über ein Basis-Wissen verfügen, um bei digitalen Entwicklungen die Spreu vom Weizen trennen zu können, um zu wissen, was sich in seiner Arbeitswelt verändert, und um beurteilen zu können, dass die Digitalisierung nicht nur mit Risiken verbunden ist, sondern viele Chancen bietet.