„Es ist eine absolute Farce. Don Quijotes Windmühlen waren wenigstens real, der Grüne ringt mit einem Phantom.“

Tapfer stemmen sich die Grünen gegen die Grüne Gentechnik. In ihrem Kampf gegen die teuflische Technologie, die mit aller Macht nach Deutschland drängt, stehen sie allein da. Diesen Eindruck muss man bekommen, wenn man verfolgt, was die Grünen zum geplanten neuen Gentechnik-Gesetz so von sich geben. „Das Gesetz, was Minister Schmidt vorlegt, schafft Schlupflöcher so groß wie Scheunentore“, sagt etwa Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.

Es ist eine absolute Farce. Hofreiter und Co. prügeln mit großer Geste auf einen Pappkameraden ein. Don Quijotes Windmühlen waren wenigstens real, Hofreiter ringt mit einem Phantom. Für keine einzige gentechnisch veränderte Pflanze liegt in Deutschland eine Zulassung vor. Selbst Freilandversuche zu Forschungszwecken hat es seit Jahren nicht gegeben, weil es nicht möglich ist, sie vor Öko-Vandalismus zu schützen.

Beim neuen Gentechnik-Gesetz geht es lediglich darum, auf welche Weise Deutschland zukünftige Verbote einleiten kann – eine hypothetische Frage, denn die Agrarunternehmen haben Europa mit seiner maßlosen Gentechnik-Hysterie längst aufgegeben. Bei den wenigen EU-Genehmigungsverfahren für neue „Gen-Pflanzen“ wurde eine Zulassung für Deutschland im Voraus ausgeschlossen. Mit großem Tamtam inszenieren die Grünen den Kampf gegen einen imaginären Gegner. Aber für ihre Angstkampagnen ist das Gentechnik-Monster einfach zu attraktiv, um davon zu lassen.