„Endlich gibt es mehr Geld für Bus und Bahn: 2020 erhält unsere Region statt 65 Millionen Euro bereits97 Millionen Euro.“

Seit Mittwoch ist es amtlich: Endlich hat sich eine Landesregierung an das Nahverkehrsgesetz gewagt und somit eine jahrzehntelange Ungerechtigkeit beendet. Alleine zwischen 1996 und 2014 hat die Region Hannover satte 1,2 Milliarden Euro mehr für Bus und Bahn erhalten als unsere Region zwischen Harz und Heide.

Bund, Land und Bahn pumpten zur Expo 2000 große Summen in das neue S-Bahn-Netz Hannovers. Mit Blick auf unsere Region hieß es stets: Bald seid ihr dran. Es passierte: nichts.

Dieses Ungleichgewicht zu erklären, damit tat man sich im Landtag und in der Landesregierung zunehmend schwerer. Zumal in beiden Regionen 1,1 Millionen Menschen leben, und die Bürger in unserer Region natürlich ebenso ein Anrecht auf einen gut ausgebauten Nahverkehr haben wie die in der Region Hannover.

Bis ins 40 Kilometer entfernte Celle fährt die S-Bahn von Hannover mehrmals pro Stunde. Zwischen Braunschweig und Gifhorn hingegen fahren die Regionalzüge bisher nur im Zweistundentakt. Die Verbindung zwischen Braunschweig und Wolfsburg zählt trotz der Anstrengungen des Zweckverbands Großraum Braunschweig (ZGB) zu den schlechtesten zwischen zwei benachbarten Großstädten in der Republik. Auf diese Missstände haben die drei OBs von Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter, der ZGB sowie Abgeordnete aus der Region gerade in den vergangenen Monaten immer wieder hingewiesen. Unsere Zeitung hat immer wieder berichtet. Endlich gibt es mehr Geld: 2015 waren es 65 Millionen, dieses Jahr 70 Millionen und 2020 bereits
97 Millionen für den laufenden Nahverkehrs-Betrieb.

Möglich machte dies die Landesregierung. In die Karten spielte Rot-Grün, dass der Bund mehr Geld an die Länder verteilt. So muss das Land den anderen Regionen nichts wegnehmen, damit wir anteilig mehr erhalten. Es wurde höchste Eisenbahn.