„Familie und Schule sind für die politische Bildung der Jugend wichtige Faktoren – gerade auch vor der Kommunalwahl.“

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Gerade aus den Windeln und schon an der Wahlurne? Die „Jungen Piraten“ haben sich vor ihrer Abspaltung von der Mutterpartei für ein Wahlrecht ab null Jahren eingesetzt. Das ist natürlich viel zu früh, um bei politischen Entscheidungen tatsächlich mitwirken zu können. Daher haben die übrigen Parteien und der Landesjugendring diesen Vorschlag nur belächelt. Ihnen geht es eher darum, ob 18, 16 oder 14 Jahre das richtige Erstwahl-Alter ist.

Durchaus sind 16- und auch 14-Jährige in der Lage, bei einer Wahl ihr Kreuz an der für sie wirklich richtigen Stelle zu machen. Ihr Umfeld muss ihnen bei der politischen Bildung allerdings zur Seite stehen und sie aufklären, damit Wählen für sie cool wird. Die Familie und insbesondere die Schule sind da wichtige Faktoren.

Häufig sorgt aber der Lehrplan in Niedersachsen dafür, dass die Schüler in den Tagen vor der (Kommunal-)Wahl keinen Politikunterricht haben, weil er bedingt durch die fachlichen Schwerpunkte Monate oder Jahre zurückliegt. Dadurch schwindet das Interesse an der Wahl, und die Wahlbeteiligung sinkt.

Da bleibt fast nur noch die Hoffnung, dass sich diese Schüler selbst informieren, um zumindest die Grundzüge des Parteien-Wahlprogramms und die Auswirkungen der Wahl zu erfahren.

Liebe Erstwähler, ihr habt dazu die Chance. Macht euch schlau, wenn ihr unsicher seid. Das ist oft ganz normal und betrifft auch ältere Wahlberechtigte. Kreuzt dann am Sonntag die für euch richtige Partei an und sorgt damit für gute Politik vor Eurer Haustür.