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Die SPD in unserer Region kann vor Kraft kaum noch laufen. Sie weiß den SPD-Chef und Vizekanzler Gabriel in ihren Reihen, sie verfügt über zwei Bundestags-Fraktionsvize, über weitere Bundestagsabgeordnete.

Hinzu kommen ein Dutzend Landtagsabgeordnete, die meisten Rathäuser und Landratsämter sind sowieso schon in SPD-Hand. Die Partei blickt in unserer Region auf eine 150 Jahre lange, zumeist stolze Geschichte zurück.

Wenn ein anderer SPD-Bezirk eine Erklärung über nationale Belange, gar über die EU-weite Flüchtlingspolitik verfasst hätte, würde ein Achselzucken reichen. Papier ist eben geduldig. Bei diesem SPD-Bezirk aber sollte man stets genauer hinhören. Das bestätigte am Samstag auch Ministerpräsident Stephan Weil als Gast beim Bezirks-Parteitag.

Was aber ist mit den Anliegen, die die Bürger vor der eigenen Haustür bewegen? In der Autoregion muss die SPD noch viel mehr PS auf die Straße bringen. Die Sozialdemokraten waren immer dann stark, wenn sie ihre Genossen-Folklore nicht in den Vordergrund stellten, sondern sich in Pragmatik übten.

Es gibt so viele Projekte, an denen die Region schon so lange ergebnislos herumwurschtelt: Der Ausbau der A 39 und der Weddeler Schleife etwa, der öffentliche Nahverkehr. Der ZGB soll seit Jahren gestärkt werden.

Eine SPD, die mit Mandats- und Funktionsträgern, mit Persönlichkeiten so stark aufgestellt ist, die wird umso mehr an Ergebnissen gemessen. Wir dürfen gespannt sein, was kommt.