Zu „Nabu fordert, Flächen zu.

entsiegeln“ vom 30. Juni:

Auch ich kann ein Lied vom vollgelaufenen Keller singen. Seit über vierzig Jahren besteht bei uns in Wendschott, dem Bergmannskamp, das Problem, dass das Regenwasser bei Wolkenbrüchen nicht richtig abläuft. Der dafür vorgesehene Graben ist häufig verstopft, wodurch auch immer. Bei einem Wolkenbruch steht das Regenwasser bis zu zehn Zentimeter auf der Straße und läuft, anstatt in den dafür vorgesehenen Regenwasserablauf, ins Schmutzwasserrohr. Das Schmutzwasser steht zum Teil im Sichtschacht bis über einen Meter hoch. Seit Jahren ist das Problem den Wolfsburger Entwässerungsbetrieben bekannt, es wird aber nichts dagegen unternommen.

1. Die Deckel auf der Straße für das Schmutzwasserrohr sind versehen mit 16 Löchern. Diese Deckel sind für Regenwasserrohre, durch die das anfallende Wasser ablaufen kann, wenn dieses gewährleistet ist.

2. Der zusätzliche Zulauf des Schmutzwassers muss irgendwo im Ort sein. Da läuft Regenwasser anstatt ins Regenwasserrohr ins Schmutzwasserrohr. Dadurch entsteht ein sehr hoher Wasserstand, der noch zusätzlich auf dem Bergmannskamp gefördert wird. Vor der Pumpstation, wo das Schmutzwasser zum Klärwerk gepumpt wird, wird der enorme Zulauf gestoppt, wodurch der Druck noch stärker entsteht.

Bei dem großen Wasserandrang am 22. Juni quoll das Schmutzwasser in circa 15 Zentimetern aus den Löchern des Deckels und beschmutzte die Straße und den Bürgersteig. Toilettenpapier lag überall herum. Erst nach einer Stunde sank der Pegel im Rohr, und die Gefahr eines überfluteten Kellers war gebannt.

Winfried Ehlers, Wendschott

Danke für Aufdeckung des Skandals

Zu „Frist für Bewerbungen endet

am 15. Juli“ vom 29. Juni:

Hendrik Rasehorn gebührt Dank, dass er in seinem Beitrag einen weiteren Skandal in der Stadtverwaltung aufgedeckt hat. Bei der Suche nach zwei neuen leitenden Beamten, auch Dezernenten genannt, soll also nicht der Tüchtigste zum Zuge kommen, sondern Parteigänger der CDU und der SPD. Die man sich, der Stellenausschreibung zum Hohn, bereits ausgeguckt hat. Wieder ein Fall von Ämterpatronage, Klüngelei und Vetternwirtschaft. Mohrs, seit sechs Jahren im Amt, hat sich nicht mit Ruhm bekleckert.

Siegfried Schmidt, Wolfsburg