Beide Leserbriefe zu „VfL: Hecking muss gehen“ vom 18 Oktober:.

Es stellt sich die Frage, welchen Anteil die Herren Allofs und

Littbarski an der Misere haben.

Herr Allofs bemängelt zu Recht, dass der Umbruch im Kader nicht den erhofften Umschwung gebracht hat. Wer ist für den zusammengekauften Kader verantwortlich? Herr Allofs stellte weiterhin mit Recht fest: Viele Spieler sind nicht 100 Prozent in der Lage, das hohe Tempo mitzugehen. Wer hat diese Spieler eingestellt? Wer holt Spieler wie Didavi, der schon mehrmals am Knie operiert wurde und deshalb mehr als zwei Jahre nicht spielen konnte? Und es war vorhersehbar, dass ein Akteur mit dieser Vorgeschichte uns nicht weiterbringen wird. Wer hat Spieler verpflichtet, die plötzlich zu langsam sind? Herr Allofs hat noch keinen Spieler verpflichtet, der uns nachhaltig weitergebracht hat. Ebenso muss die Funktion des Scouts Littbarski beleuchtet werden. Er jettet um die ganze Welt als Spieler-Beobachter und empfiehlt Spieler, die dann von den Verantwortlichen im Nachhinein unter anderem als zu langsam, mit fehlender Motivation, den VfL nur als Durchgangsverein sehend und einfach nicht in den Kader passend beurteilt werden. Scout Littbarski ist ebenso erfolglos mit der Auswahl der Spieler wie sein Chef Herr Allofs. Als Konsequenz für einen erfolgreichen Neuanfang sind diese Herren ebenfalls wegen Misserfolgs zu entlassen. Alleine den Trainer zu feuern, reicht mit Sicherheit nicht aus.

Klaus Richter, Wolfsburg

Die Entlassung

war längst überfällig

Wirklich verloren hat immer nur derjenige bzw. die Mannschaft, der bzw. die bis zum Schluss nicht alles für einen Sieg gegeben hat. Wenn es ein Fußballtrainer nicht mehr schafft, dies seinen Männern ins Kämpferherz zu brennen, dann sollte er in der Tat gehen müssen. Der Fan verzeiht jede Niederlage; aber keine sportliche Einstellung, die einer Arbeitsverweigerung gleichkommt.Insofern hätten Geschäftsführung und Präsidium des VfL Wolfsburg längst schon handeln müssen.

Rüdiger Reupke, Isenbüttel