Zu unserem Artikel „Traum von der Trabrennbahn am Strand“ vom 18 November:.

Ein Albtraum sind diese Vorschläge zum Salzgittersee von 1977. Ein Glück, dass damals das Geld fehlte, das alles zu verwirklichen!

Der See, so wie er ist, ist so wunderschön – das ganze Jahr über eine wirkliche Oase der Erholung – gerade in so hektischen Zeiten, die geradezu nach Entschleunigung rufen!

Schon öfters habe ich dort bewundernde Worte von auswärtigen Besuchern, die seit langer Zeit nicht hier waren, gehört. Sie loben, wie schön die ganze Landschaft um den See sich entwickelt hat.

Nebenbei: Ende der 60er-Jahre gab es allen Ernstes Vorschläge, in den Lichtenbergen eine Autorennbahn, so etwa wie den Nürburg-Ring, anzulegen, „damit Salzgitters Name bekannter wird“.

Manfred Schmidt, Salzgitter

Mehr an die Menschen als ans Geld denken

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In der Diskussion über die Entwicklung des Sees möchte ich zu bedenken geben, dass gerade die Ruhezone um den See weit über unsere Grenzen hinaus von besonderer Anziehungskraft ist. Wer den See zu einem lauten Freizeitpark entwickeln will, zerstört diese Ruhezone mit der (noch) funktionierenden Ökologie. Klar, es würde mehr Umsatz bedeuten. Ob das den See attraktiver im Sinne von Lebensqualität macht, bezweifele ich. In Zeiten von digitalem Dauerstress sind Ruhezonen wertvoller als Spaßbäder und andere Vergnügungsstätten. Also, lasst uns bei der Gestaltung unserer Naherholungszonen mehr an den Menschen als an Geld denken. Unter Umweltverbrechen aus Profitgier haben wir schon zur Genüge zu leiden.

Meinhard Funk, Salzgitter