Zu „Engpässe in der Region bei der Postzustellung“ vom 9 September:.

Sie haben in letzter Zeit ja bereits des Öfteren über unsere „Schneckenpost“ berichtet. Ich meine aber im Vergleich zu den bisherigen Publikationen, ist das hier, was am Fredenberg seit dem Poststreik abgeht, schon etwas, was in die Kategorie „Skandal“ einzuordnen ist und sicher nicht ohne mediale Außenwirkung abzustellen sein dürfte? Heute ist nun Freitag und da gab es mit 21 Sendungen mal wieder reichlich Post! Und wie man sieht, wurde heute sogar die Wochenendwerbung mitzugestellt, was ein klares Indiz dafür ist, das am Samstag dann wohl wieder, „wetten dass“, hier in Sachen Postzustellung Fehlanzeige zu vermelden sein dürfte?

Wochenfazit: keine Betriebsversammlung und 39 zugestellte Sendungen, an nur zwei Tagen, was irgendwie wohl nichts mehr mit E plus 1 zu tun haben dürfte? Mit freundlichen Grüßen, Michael Lotsch, dem so langsam der Kragen platzt!

Michael Lotsch, Salzgitter

Verkehr wird ausgebremst

Zu „Geplanter Ausbau der Industriestraße Mitte sorgt Bürger“ vom 28. September:

Ob man die Fehlplanungen der letzten Jahre im Bereich der Industriestraße Mitte mit einer Sechs-Millionen-Investition nun auch noch zementieren sollte, ich bezweifele das. Auch eine wesentliche Verbesserung des Verkehrsflusses stelle ich infrage: Der Verkehr auf der K30 wird durch die vier Ampelkreuzungen auf einem Kilometer Strecke ausgebremst. Wenn jeder Industriebetrieb eine eigene Zufahrtskreuzung auf einer vierspurigen Schnellstraße erhält, hat man nachher halt keine Schnellstraße mehr. Es wäre sehr sinnvoll, zunächst die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen:

Durch flexiblere Ampelschaltungen oder einen Kreisverkehr der Metaller, einen sachgerechten Ausbau der Kreuzung Eisenhüttenstraße/Sudetenstraße und Schließung der unnötigen Direktzufahrten auf die K30.

Alexander Hanne, Salzgitter-Salder

Selbstdarsteller in Schranken weisen


Zu „CDU- Trio klagt gegen Beschlüsse“ vom 21. September:

Als Einwohner Haverlahs verfolge ich seit einiger Zeit die kommunalpolitischen Vorgänge mit großem Interesse. Der Artikel beschreibt die gegenwärtige Situation sehr treffend. Nach dem Scheitern des sogenannten „Hallenprojektes“ gab es in der nachfolgenden Kommunalwahl eine neue Konstellation im Gemeinderat.

Das Bürgerforum stellte den Bürgermeister und alles begann sehr vielversprechend… wenn nicht gleichzeitig auch J. K. Fromme von der CDU in den Rat eingezogen wäre und zum Fraktionsvorsitzenden seiner Partei gewählt wurde. Seit dieser Zeit, ich habe an fast allen Ratssitzungen als Zuhörer teilgenommen, hat sich die Arbeit und die Stimmung grundlegend geändert.

J. K. Fromme, der ehemalige Bundestagsabgeordnete, ist nur vermeintlich an einer sachlichen Arbeit interessiert.

Tatsächlich ist sein Verhalten fast durchgängig destruktiv, weil er die Arbeit mit „zwingenden“ formalrechtlichen Einlassungen teilweise zum Erliegen bringt. Die nächste Stufe der Destruktion sind seine beiden anhängigen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht, verbunden mit Kosten zulasten der Gemeindekasse. Man muss sich das einmal vorstellen: Da setzt sich jemand hin und verfasst in tagelanger Arbeit Hunderte von Seiten juristischer Begründungen, beschäftigt damit den Bürgermeister, den Gemeinderat, die Verwaltung der Samtgemeinde, das Verwaltungsgericht und das, weil er glaubt, nur seine Sicht der Dinge sei maßgeblich bei so „gewichtigen“ Entscheidungen, ob zum Beispiel das Bürgerforum einen Informationskasten, wie andere Parteien und Vereine auch, zur Verfügung gestellt bekommt. Das ist nur ein Beispiel, um die vollkommen aus dem Ruder gelaufene Relation zwischen Inhalt und Verfahrensweise aufzuzeigen.

Wenn jemand so agiert, muss er starke persönliche Motive haben. Darüber kann man nur spekulieren. Formalrechtlich wird man dem „entgrenzten Juristen“ bei seiner Arbeit im Gemeinderat wohl keinen Einhalt gebieten können, unabhängig vom Ausgang der Gerichtsverfahren. Gescheitert sind auch alle Versuche der anderen Fraktionen, zu einer sach- und lösungsorientierten Kommunalarbeit zurückzukehren.

Nur die Ratsfraktion und der Ortsverband der CDU könnten den Selbstdarsteller J. K. Fromme in die Schranken verweisen.

Hubert Lohrenz, Haverlah

Berge von Müll Zu „Abfallwirtschaft bittet um Hinweise“ vom 27. September:

Nachdem ich meine Stimme am Wahlsonntag abgegeben hatte, fuhr ich mit dem Fahrrad zum Friedhof.

Ich traute meinen Augen nicht, als ich durch die Stadt fuhr – an der neuen Flaniermeile vorbei – bis hin zum Friedhof sah ich Berge von Müll rechts und links. Was war da los? Seit Tagen hatten wir keinen Wind, der diesen Schandfleck verursachen konnte. Gibt es keine gesunde und kräftige Sozialhilfeempfänger oder Flüchtlinge, die man für solche Beseitigungen beschäftigen kann?

Es gibt aber auch Kehrmaschinen!

Ich jedenfalls war entsetzt und für unsere Stadt ist dieser Anblick kein Ruhmesblatt!

Rosita Alex, Salzgitter