Zum Leserbrief „Kein Rundweg am Heerter See“ vom 7 September:.

Der Heerter See ist ein Naturschutzgebiet mit einer behördlichen Schutzgebietsverordnung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Brut- und Zugvögel, für die der Heerter See ein bedeutender Lebensraum ist. Deshalb gibt es zu ihrem Schutz ein Wegegebot.

Die Nabu-Stiftung Nationales Naturerbe ist seit einigen Jahren Eigentümerin des Gebietes und arbeitet im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit mit dem Nabu Salzgitter zusammen. Die Kreisgruppe macht Angebote zur Naturbeobachtung für die Bevölkerung in Form von Führungen und unterhält die beiden Beobachtungstürme am Rande der Wasserfläche.

Obwohl es keine rechtliche Verpflichtung zur Unterhaltung eines Rundweges gibt, organisiert und bezahlt der Nabu Salzgitter außerdem eine jährliche Mahd des Rundweges nach der Orchideenblüte.

Für uns als Naturschutzorganisation ist es ein großes Anliegen, die Bevölkerung für Naturschutzbelange zu gewinnen. Dies setzen wir durch das beschriebene Engagement um. Wir freuen uns also über interessierte Besucher im Naturschutzgebiet, die jedoch die geltende Verordnung mit gesperrten Wegen zu beachten haben.

Die Leserbrief-Schreiberin spricht im Hinblick auf die bewachsenen Wege am Heerter See von einer Katastrophe. Wir bitten eindringlich, über diese Einschätzung nachzudenken: Viele wirkliche Katastrophen beruhen nicht etwa auf zu viel praktiziertem Naturschutz, sondern ganz im Gegenteil auf zu wenig verfolgtem Naturschutz. „Irma“ oder die Dürre in Afrika beispielsweise halten uns dazu den Klimawandelspiegel vor.

Petra Wassmann, Lebenstedt

Viel Herzblut des Freibad-Teams

Zur Freibadsaison in Gebhardshagen:

Die Freibadsaison ist beendet, und es ist Zeit allen Kassendamen, den Herren die sich um das Gelände kümmern, den Bademeistern, der DLRG-Aufsicht, dem SV Glück Auf und den vielen anderen Helfern für das ehrenamtliche Engagement im Waldschwimmbad Gebhardshagen zu danken. Ihr habt wieder soviel Herzblut und Zeit in das Freibad Gebhardshagen investiert. Die Schwimmer und Badegäste wissen es zu schätzen.

Trotz schlechtem Sommer war es wieder eine tolle Saison für uns Schwimmerbegeisterte.

Mit beheiztem Wasser und wunderschöner Lage ließ sich so manche Bahn ziehen. Wir hoffen auf ein Wiederöffnen im nächsten Jahr.

Ulrike Hannig, Salzgitter-Bad

Flüchtlingsstopp beugt Ghettobildung vor

Zu „Flüchtlinge sollen nicht mehr nach Salzgitter ziehen dürfen“ vom 9. September:

Die Zuzugsbeschränkung für Flüchtlinge nach Salzgitter ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Sie beugt möglichen Ghettobildungen und dem Entstehen von Parallelgesellschaften vor.

In den Großstädten wie etwa Berlin, Hamburg oder Duisburg sind diese Parallelgesellschaften längst

an der Tagesordnung. Stichwort: Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh.

Integration von Flüchtlingen ist und bleibt eine Jahrhundertaufgabe wenn weiterhin obergrenzenlos

Menschen aus fremden Ländern und Kulturen zu uns kommen.

Diese erstmalige Zuzugsbeschränkung für Flüchtlinge nach Salzgitter, geplant auch Delmenhorst und Wilhelmshaven, wird es in absehbarer Zeit auch für andere Regionen, Kommunen und Städte geben müssen. Sonst bleibt der Satz „Wir schaffen das“ eine Sprechblase.

Albert Alten, Wernigerode