Zu „Streit um sieben Linden spitzt sich zu“ vom 24 Oktober:.

Dass Bäume nicht nur Freude bereiten, ist unumstritten. Wer allerdings meint, die sieben Linden da platt machen zu müssen, dem fehlt es scheinbar an der Vorstellungskraft, sich diesen Abschnitt einmal ohne diese Linden auszumalen und anstatt unter Linden, wäre das dann wohl eine Entscheidung, die unter „Blinden“ getroffen werden würde. Und in diesem Zusammenhang kommt einem zwangsläufig der zurzeit gängige Sticker-Spruch: „Das kannste schon so machen, ist dann aber kacke“, in Erinnerung!

Michael Lotsch, Salzgitter

Bäume stehen lassen

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Ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass die Linden an der Berlinerstraße gefällt werden sollen. Ich bin in Salzgitter geboren und selber viel mit dem Rad unterwegs und fände es daher schade, wenn die Bäume verschwinden würden, gerade weil doch Salzgitter immer als die Stadt im Grünen bekannt war. Man kann links von ihnen immer noch super vorbeifahren. Die Radwege an der Berliner Straße und der Neißestraße sind viel schlechter zu befahren und müssten dringend erneuert werden.

Bitte lasst die alten Bäume stehen!

Gabriele Krause, Salzgitter

Lösung für alle suchen

Zum selben Thema:

Auch ich möchte meinen großen Ärger über die geplante Fällung der sieben gesunden schönen Linden äußern. Ich stimme Thomas Ohlendorf vom BUND und den anderen Briefschreibern mit aller Überzeugung zu. Wir brauchen die Natur mit Bäumen und anderem Grün. Dies sollten auch die Verantwortlichen endlich erkennen! Dann wird es auch eine Lösung für die Radfahrer, die Fußgänger und für den Bestand der Bäume geben. Ich hoffe mit vielen anderen Salzgitteranern, dass die Bäume erhalten bleiben.

Heidrun Bethge, Salzgitter

Dank an Pozzato

Zu „Die Schwäche, „Ja“ zu sagen“ vom 4. Oktober:

„Quo vadis, Kleinkunstbühne Salzgitter?“, dachte ich, als ich das Interview mit Wolfgang Pozzato gelesen hatte. Seit mehr als zehn Jahren sind meine Frau und ich begeisterte Mitglieder und fiebern jedes Jahr dem vielfältigen

Angebot entgegen. Die Kniki – wie sie liebevoll auch genannt wird – ist für uns und viele andere aus dem Umfeld von Salzgitter-Bad eine höchst attraktive Adresse für Liebhaber der Kleinkunst geworden. Dank Wolfgang Pozzato, seinem Vorstand und den immer rührigen Damen und Herren der Service-Crew ist die Kniestedter Kirche zu einem Markenzeichen in der deutschsprachigen Kabarettszene geworden, das sicher auch auf die eigene Atmosphäre dieses Spielortes zurückzuführen ist, das zeigt auch die Tatsache, dass ein Dieter Hildebrandt sieben Mal in der Kniki gastierte. Ich kann sie nicht alle aufzählen, die Protagonisten, die wir dort erlebt haben, die uns und dem Auditorium den Spiegel vorgehalten haben, wie es einst ein Till Eulenspiegel vorgelebt hat – bissig, liebevoll, hart, ernst, fordernd, leise, laut, nachdenklich stimmend, mal instrumental begleitet – dazu Musikgruppen, die das Angebot gezielt ergänzten. Nach über dreißig Jahren stellt Wolfgang Pozzato mit Recht sein Amt in absehbarer Zeit zur Verfügung, drei Jahrzehnte für sein Hobby, für seine Leidenschaft sind Ausdruck seiner Stärke - nicht seiner Schwäche, diese Entscheidung ist ohne Wenn und Aber nachzuvollziehen.

Wir hoffen sehr, dass sich ein ebenso engagierter Mitstreiter findet und das Amt übernimmt, damit wir noch viele Jahre dieses einmalige Kleinkunstflair erleben dürfen. Die Akzeptanz ist gegeben. Es wäre wirklich schade, wenn die Kulturszene in Salzgitter dieses Kleinod Kniki verlöre.

Fritz Rubin, Othfresen

Suche ist erlaubt

Zu „Angst vor Fracking kocht hoch“ vom 13. Oktober:

Erst Atommüll nach Salzgitter und jetzt die Vorbereitung zum Fracking im gesamten Stadtgebiet. Wie unser Baudezernent mitgeteilt hat, ist mit der Such-Erlaubnis kein direkter Eingriff für praktische Handlungen verbunden. Sicher wird man uns noch erzählen, dass die Suche ohne wirtschaftliche Interessen Einzelner durchgeführt wird. Niemand investiert nur mal so in eine Erdölsuche ohne Chancen der späteren Nutzung. Ein Schelm, wer denkt, dass bei einem positiven Suchergebnis kein Fracking kommt.

Ralf Meding, Lichtenberg