Zum PN-Bericht „Neue Parkplätze am Bahnhof“ vom 3 Dezember:.

„Herr Bürgermeister Werner sagt in dem Artikel, dass im Frühjahr mit dem Bau weiterer Parkplätze am Bahnhof begonnen werden soll. Dazu ist zu sagen, dass es überhaupt keine Notwendigkeit gibt, hier 32 weitere PKW-Parkplätze entstehen zu lassen. Die Hildesheimer Straße ist ab Einmündung Weststraße beidseitig bis etwa Höhe „Toni“ täglich frei, so dass hier problemlos diese 32 Fahrzeuge parken können.

Hier würden sich die Autos verteilen und nicht noch zu den 192 Fahrzeugen am Bahnhof dazukommen. Außerdem sind freitags immer freie Parkplätze vorhanden, am Wochenende sowieso. Wenn man nun noch die Brückentage und die 13 Wochen Ferien im Jahr dazurechnet, an denen der Parkplatz nie ganz belegt ist, muss man sich tatsächlich fragen, warum die Gemeinde 170 000 Euro für einen Ausbau ausgeben möchte, für den keine Notwendigkeit besteht. Das Geld wäre für weitaus wichtigere Dinge besser in der Gemeinde angelegt.

Und das einstige Argument von Herrn Bürgermeister Werner, dass die Pendler keine 200 bis 300 Meter bis zum Zug gehen möchten (welch eine Marathonstrecke!), zeigt gegenüber uns Anwohnern von den Straßen Am Windmühlenberg und Gothastraße eine dermaßen große Gleichgültigkeit, die nicht zu verstehen und unfassbar ist. Eigentlich sollte ein Bürgermeister die Bürgerschaft vertreten und nicht die auswärtigen Pendler. An der Ecke Am Windmühlenberg/Gothastraße hat vor ein paar Monaten ein Gebrauchtwagenhändler sein Geschäft eröffnet. Das heißt natürlich, Gebrauchtwagen werden angeliefert und Kaufinteressenten kommen angefahren. Wenn 2017 das neue Baugebiet fertiggestellt sein wird, werden hier täglich mindestens 100-120 zusätzliche PKW die schmale Straße Am Windmühlenberg morgens und abends entlangfahren. Wir Anwohner sind jetzt schon so stark vom CO2-Ausstoß belastet durch den Parkplatz, durch den Gebrauchtwagenhändler und bald auch durch die Bewohner des neuen Baugebietes.

Es wäre also wünschenswert, wenn nicht Fremde dafür sorgen würden, dass uns Anwohnern auch noch der kleinste Rest an Grünflächen und die paar Bäume, die noch nicht von der Gemeinde gefällt worden sind, für ihre Parkplätze weggenommen werden.

Die etablierten Parteien wie SPD und CDU sollten sich nicht wundern, wenn so an den Belangen der eigenen Gemeindebürger vorbeiagiert wird und nur Sorge für auswärtige Pendler getragen wird, die aus Lamme, der Weststadt, Lehndorf sowie aus dem Raum Salzgitter und Hildesheim kommen, dass sich so mancher Wähler bei der nächsten Wahl umorientieren wird.“

Angelika Kufka, Vechelde