Zu „Messeweg Ende gut – Alles gut?“ vom 19 Oktober:.

Sie schildern die Sachlage aus Sicht der Fahrradfahrer. Als Autofahrer warte ich nur auf den ersten Unfall. Entweder mit Fahrrad und Autofahrer oder zwei Kraftfahrzeuge kollidieren auf der Straße, die keine Fahrbahnmarkierung in der Mitte hat. Ich rechne außerdem mit erheblichen Staus. Ohne Not wird ein existierender Radweg bergauf in Richtung Gliesmarode weggenommen und durch Markierungen ersetzt. Ab Nachmittag läuft der Verkehr immer als Stop und Go bis zur Berliner Straße. Jetzt reicht ein langsamer Radfahrer bergauf aus, um einen Stau durch ganz Riddagshausen aufzubauen! Der Kreuzungsbereich Berliner Straße/Voigtländer Straße/Messeweg wird meines Erachtens ein neuer Unfallschwerpunkt werden. Ohne Not wurden die Fahrspuren im Kreuzungsbereich der Friedrich-Voigtländer-Straße verengt. Ich bin mir nicht sicher, ob noch zwei LKW nebeneinander stehen können. Hier und am Messeweg gegenüber herrscht stets reger Abbiegeverkehr in die Berliner Straße. Zu allen Überfluss werden da noch die geradeaus und linksabbiegenden Radfahrer hineingeführt.

Durch diese Maßnahmen wird die Unfallgefahr erhöht und es wird zu längeren Rückstaus führen. Als Radfahrer habe ich immer die sicheren Fußgängerübergänge genutzt. Weil diese Kreuzung zu gefährlich ist.

Uwe Wackerhagen, Braunschweig

Das ist Verschwendung der Steuergelder

Zu „Neuer Ägidienmarkt wird bald eröffnet“ vom 18. Oktober:

Jetzt fällt mir zu der Verschwendung der Steuergelder wirklich nichts mehr ein. Obwohl der Ägidienmarkt es dringend nötig hatte „verschönert“ zu werden, hat die Stadt dort einen Aufwand getrieben, den man als Steuerzahler und Anwohner wirklich nicht verstehen kann. Zusätzlich wurde den Anwohnern auch noch Parkraum weggenommen.

Wer bitteschön möchte sich dort, und dann auch noch nachts, hinsetzen, um den Straßenbahnen zuzusehen? Welch ein Blödsinn. Dieses Geld wäre in Schulen oder in Kunst besser angelegt gewesen. Als Sahnehäubchen kommen noch die Kosten der sogenannten Einweihungsfeier hinzu.

Wahrscheinlich sagt man sich „jetzt kommt es auch nicht mehr darauf an“. Ich als Anwohner werde garantiert nicht an diesem unnötigen Treiben teilnehmen.

Roswitha Andrae, Braunschweig

Zerstörung der

Identität der Stadt

Zu unseren Berichten über die geplante Umwandlung der Burgpassage in eine Burggasse:

Was Braunschweig ausmacht, ist in meinen Augen die laufende Zerstörung seiner Identität durch Stadtplaner und Architekten. Seit 1945 hat man hier mehr plattgemacht als der Bombenkrieg.

Den meisten ist es wohl auch egal, wenn Altes abgerissen und durch Waschbeton, Stahl und Glas ersetzt wird. Schließlich finden sich organisierte Proteste nur, wenn alte Fassaden wieder errichtet werden sollen (Schloss).

Was soll man auch von den Einwohnern erwarten, wenn sogar deren Oberbürgermeister die Zerstörung des Wallrings durch eine rechteckige Kiste öffentlich akzeptiert?.

G. Röttger, Braunschweig