Zu „Straßenbahn quietscht, Anwohner genervt“ vom 28 Juni:.

Das gleiche Problem seit Streckenneubau im Bereich Stobenstraße/Auguststraße. Die BZ berichtete vor einem Jahr darüber, Kommentar der Verkehrs-GmbH: „Strecke muss sich einschleifen, in ca. sechs Monaten hört man nichts mehr.“ Die Beschwichtigung ist gründlich fehlgeschlagen, nach wie vor von früh morgens bis spät am Abend nerviges Gequietsche, noch zwei Straßen abseits (Kuh- und Ritterstraße) störend. Und bei dieser Häufung an mehreren Strecken soll es sich nicht um Bau- oder Materialfehler handeln?! Man muss überlegen, es dem Antrag auf einstweilige Verfügung nachzumachen, damit den bisherigen Beschwichtigungsfloskeln auch zeitnah Taten folgen.

Wolfgang Seidel, Braunschweig

Finanzausschuss sollte da mal nachhaken

Ebenfalls zu diesem Thema:

Die Klagen Etlicher über das Gequietsche der Straßenbahn sind mehr als verständlich, denn Ratschläge gegen vermeidbaren Verschleiß wurden schon lange vorher vorgelegt, aber wie so häufig ohne jegliche Resonanz. Man braucht sich nur die Abnutzung der Schienenflanken an der Haltestelle Rathaus anzusehen. Wie lange dauert es noch, bis dort die Gleise aus Sicherheit wegen zunehmender Spurführung erneut ausgewechselt werden müssen? Wie sieht es in den vielen Kurven aus, wo sich Schienenflanke und Radspurkranz heftig reiben müssen? So entstehen doch Unkosten! Etliche Straßenbahnen-Unternehmen benutzen deshalb schon lange Anlagen, mit denen dieser Verschleiß verringert und die Bewohner nicht länger mit Gequietsche belästigt werden. Es gibt ortsfeste Anlagen an Gleisen, die aber ihre Umgebung verschmutzen, deren Einbau in der Tat nicht sofort ungesetzt werden kann. Es gibt mobile Anlagen, die sofort in die Straßenbahnen eingebaut werden können und keinerlei Verzögerungen benötigen, die auf den Radspurkranz wirken und damit sowohl auf geraden Strecken als auch in Kurven den Schienenverschleiß reduzieren, was die Pflegekosten der Straßenbahnanlagen sichtbar senkt. Somit sind die Angaben der Verkehrs-AG zur Zeitdauer nicht nachvollziehbar, denn diese kostensenkende Verschleißminderung hätte schon lange eingeführt werden können. Der Finanzausschuss im Rat sollte nachhaken.

Jürgen Westensee, Braunschweig

Die Leiferder Brücke

betrifft auch Stöckheim

Zu den Berichten zur Fischerbrücke in Leiferde:

Genau wie zur Berkenbuschbrücke scheinen die Politiker beim geplanten Neubau der Fischerbrücke in Leiferde nicht langfristig, sondern kurzsichtig zu planen.

Der Rüninger Weg sowie Siekgraben werden im Berufsverkehr stündlich, gemessen von 16 bis 17 Uhr, von ca. 450 PKW frequentiert. Hinzu kommen ca. 3 Sattelzüge (über 7,5 t) sowie der landwirtschaftliche Verkehr. Es fällt auf, dass fast jeder zweite PKW kein BS-Kennzeichen trägt. Also ein Zeichen, dass man die Autobahn bewusst meidet und stattdessen durch eine Tempo-30-Zone fährt. Von Verkehrsberuhigung ist aufgrund der überdimensionierten Brücke an der Mühle nichts zu spüren, die Wohnqualität ist erheblich gesunken. So wird sich die Lage auch im Fall der geplanten Fischerbrücke entwickeln. Ein Ersatz für die Leiferder Brücke muss sein. Aber reicht eine Brücke für PKW und landwirtschaftlichen Verkehr nicht aus? Ein großes Brückenbauwerk würde LKW in die engen Gassen von Alt-Stöckheim führen. Wie soll es dort weitergehen? Die Politiker dürfen sich bei ihren Überlegungen sehr gern die Belange der Bürger anhören, die nicht an der Info in Leiferde teilnehmen konnten.

Walter Bromberger, Braunschweig