Zum Leserbrief „Ringelnatz und ein Versehen“ von Ulrich Püthe vom 11 Februar:.

Danke, Herr Püthe, für die – wenn auch etwas holprige – Reimerei im Zusammenhang mit Rainer Sliepens Rezension des Ringelnatz-Abends im Lessing-Theater, geben Sie mir doch damit die Gelegenheit, einmal die Vorzüge der durchweg hochklassigen Sliepen-Beiträge in der Braunschweiger Zeitung hervorzuheben.

Worum geht’s in diesem Fall? Der Autor verlässt sich in seiner Rezension ganz selbstverständlich auf den im Programm angekündigten Stefan Plepp als Akteur und erfährt erst hinterher den Austausch gegen einen Michael Ihnow. Ihn für etwas zu kritisieren, was er gar nicht wissen konnte, ist schon kurios, um nicht zu sagen lächerlich. Aber wie das so ist: Auch aus Schrott kann zuweilen noch Gutes entstehen! So können auch Stolperverse dazu dienen, endlich einmal die vielseitigen, sprachlich hochqualifizierten Beiträge des Rainer Sliepen in der Öffentlichkeit zu thematisieren. Sowohl in der sehr anspruchsvollen Welt der klassischen Musik, als auch in der des Theaters ist er zu Hause und leistet mit der sprachlichen Umsetzung kultureller Angebote bei seinen Rezensionen einen nicht zu unterschätzenden gesellschaftlichen Beitrag. Dafür möchte ich ihm, sicher auch stellvertretend für manchen anderen, einmal danken.

Margret Giese, Wolfenbüttel

Asse-Fonds soll andere

Schwerpunkte haben

Zum Bericht „Hausbesitzer erhalten Bauzuschüsse“ vom 3.Februar:

Das Interesse der Stadt, ihre Baudenkmäler zu erhalten, ist ehrenwert! Wer sich für den Kauf eines Baudenkmals entscheidet, weiß doch wohl, vorauf er sich einlässt!

Es kann doch wohl nicht sein, dass dafür jetzt auch noch der Asse-Fonds herhalten muss.

Vorrangig sollten doch wohl die Förderschwerpunkte des Asse-Fonds Berücksichtigung finden, das heißt, Schaffung einer verbesserten Infrastruktur wie Ausbau der Fahrradwege, Fahrdienste und damit verbunden eine bessere Erreichbarkeit der einzelnen Dörfer untereinander (denn nicht alle Dörfer haben Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten, Schwimmbäder, Ärzte etc.). Somit wären eine bessere Daseinsfürsorge, eine bessere Mobilität, Naherholung, Tourismus und Klimaschutz sichergestellt.

Ingeborg Heimann, Klein Biewende

Austausch statt Gutachten

Zum Bericht „Kreistag beschließt den Haushalt“ vom 7.Februar:

Bisher war ich immer der Meinung, dass der Leiter einer Volkshochschule ein Fachmann im Organisieren und Verwaltungsexperte sein muss. Nun lese ich mit Erstaunen, dass ein externes Gutachten für 50 000 Euro erstellt werden soll darüber, wie die Abläufe effektiver und kostengünstiger gestaltet werden könnten. Wäre dies nicht die ureigenste Aufgabe der Schulleitung?

Informieren könnte sich die zur Not doch auch bei hunderten anderen ähnlich großen Volkshochschulen, die ihre eigenen Erfahrungen und Organisationsstrukturen mit Sicherheit gerne weitergeben. Das Geld könnte an wichtigerer Stelle bestimmt sinnvoller ausgegeben werden.

Franz Albert, Wolfenbüttel