Zum Artikel „Zunder wächst am Baum“ in der Ausgabe vom 22 September:.

Die Natur dem Leser näherbringen, ist wohl immer ein löbliches Unternehmen. Wenn dann noch die Beschriftung richtig wäre, könnte man von einer gelungenen Information sprechen.

Dieses Ziel wurde in der obigen Notiz in der Wolfenbütteler Zeitung nicht ganz erreicht. Daher eine kleine Richtigstellung.

Zunächst kann man hier nicht von „Zunder“ sprechen, denn dieser Begriff steht für Anzündmittel, der sich im vorliegenden Fall auf den abgebildeten Pilzfruchtkörper bezieht. Wirklicher Zunder wurde früher dagegen von Zunderschwämmen gewonnen, zu denen der bekannteste der Echte Zunderschwamm (Fomes fomentarius) gehört.

Hierbei wurden Teile des Pilzfruchtkörpers mechanisch bearbeitet und in Streifen geschnitten. Bei dem hier diskutierten Pilz handelt es sich aber um einen Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)!

Dieser Pilz ist von wässrig-schwammiger Konsistenz und daher zum Zundermachen völlig ungeeignet. Im Übrigen sollte der Finder des Pilzes anderen Pilzfreunden nicht ganz den Appetit verderben, denn man kann den Schwefelporling durchaus essen. So heißt es in einem kompetenten Pilzbuch: „Jung essbar; kann als Wiener Schnitzel paniert und ausgebacken werden. Vorheriges Kochen ist anzuraten.“

Heinz Butin,

Wolfenbüttel

Pilz ist in jungem Zustand essbar

Zum selben Thema:

Die heutige falsche Beschreibung des Pilzbildes bei Heiningen sollte korrigiert werden: Bei dem Bild handelt es sich wahrscheinlich nicht um einen riesigen Zunder- „Schwamm“ (lat. Fomes fomentarius), sondern um einen (über)reifen Schwefelporling (lat. Laetiporus sulphureus).

In jungem Zustand wäre dieser nach vorherigem Abkochen (!) essbar: panieren und braten wie ein Schnitzel, später ungenießbar, da holzig und bitter.

Jochen Glimm, Sickte

Erschüttert über

das Wahlergebnis

Zum Bericht „Fast jeder Vierte in Berklingen wählt die AfD“ vom 23. September:

Als ehemalige Berklingerin bin ich erschüttert und enttäuscht über das Wahlergebnis vom 11. September in unserem kleinen Dorf.

Das hätte ich nie erwartet, denn auch auf Kosten der CDU konnte dieses Ergebnis erreicht werden. Warum nur – aus Protest?

Doris Henniges, Wolfenbüttel