Berlin.

Zum Leserbrief „Spritangaben sind Betrug am Verbraucher“ vom 13. November:

Geehrter Leserbriefschreiber, leider prügeln Sie mit Ihrer Kritik auf die Falschen ein. Autohersteller betrügen mit ihren Verbrauchsangaben keineswegs, sondern ermitteln diese nach gesetzlichen Vorgaben. Dass dabei nicht explizit vorgeschriebene Details – wie beispielsweise Reifendruck oder zusätzliche Verbraucher wie die Lüftung – zu ihren Gunsten beeinflusst werden, mag zwar moralisch unschön sein. Nur sollte sich jeder, der Vorschriften zu seinen Gunsten auslegt, hier schon mal des eigenen Glashauses bewusst sein. Grundsätzlich haben Sie Recht mit Ihrer Feststellung, dass sich bessere Abgaswerte und niedrigerer Verbrauch eigentlich ausschließen, denn am Punkt des höchsten Wirkungsgrades eines Motors sind leider auch seine Emissionen hoch. Es ist genauso richtig, dass der Verbrauch unmittelbar mit dem „Gasfuß“ zusammenhängt; wer allerdings den Normverbrauch bei maximaler Geschwindigkeit erwartet und Überschreitungen kritisiert, sollte sich in Physik nochmals schulen lassen.

Ein Letztes: Fragen Sie doch mal, wie der Verbrauch eines Hybridfahrzeuges ermittelt wird. Die Batterie darf ohne Berücksichtigung in der Bilanz voll geladen sein und der Kraftstoffverbrauch wird nach Reichweite der Batterie gewichtet.

Peter Riekhof, Wolfenbüttel

Der größte Arbeitgeber hängt bald am Tropf

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Dem Leserbriefschreiber kann ich nicht zustimmen. Es ist ja interessant, dass der Autor glaubt, ein großer Teil der Leser habe keine Ahnung von Mathe und Physik.

Da ist mir der darunterstehende Leserbrief „Spaß beim Autofahren kostet mehr Sprit“ viel lieber. Da weiß der Schreiber, dass der Kraftstoffverbrauch in erster Linie vom rechten Fuß abhängt. Also Vollgas – viel Spaß am Autofahren. Liebe Autofahrer hört endlich mit dieser Diskussion auf, sonst hängt unser größter Arbeitgeber bald am Tropf.

Jürgen Wittkowski, Braunschweig