Braunschweig.

Zu „Braunschweiger Kunststudenten besetzen Ateliers“ und dem Kommentar „Vergiftete Atmosphäre“ vom 19. Oktober:

Was ist bloß an der Braunschweiger Kunsthochschule los? Da schreibt die Präsidentin eine harsche Mail an alle Studierenden, von der ihr Vize-Präsident nicht informiert ist, und meldet sich anschließend krank. Ein solch krasser Fall von Kommunikationsverweigerung macht fassungslos.

Aber auch den Studierenden ist ein Vorwurf nicht zu ersparen: Beschäftigte der HBK am Betreten bzw. Verlassen ihrer Büros zu hindern, ist nicht zu tolerieren. Das Ganze grenzt haarscharf an Freiheitsberaubung.

Es ist höchste Zeit, dass die noch amtierende Ministerin für Wissenschaft und Kunst moderierend eingreift, denn weder das HBK-Präsidium noch die gewählten Studentenvertreter scheinen gewillt, einen konstruktiven Beitrag zur Deeskalation beizutragen. Dem Kommentar von Martin Jasper ist meines Erachtens beizupflichten: Es steht die Existenz der gesamten Hochschule auf dem Spiel.

Bernhard Schnelle, Braunschweig