Berlin.

Zu „Lufthansa kauft Großteil von insolventer Air Berlin“ vom 13. Oktober:

Dass ein deutsches Unternehmen in ein deutsches Unternehmen einsteigt, birgt immer Vorteile.

Lufthansa mit Konzernsitz in Köln und als zweitgrößtes europäisches Luftfahrtunternehmen geht somit in die richtige Richtung und erweitert die Flotte. Somit werden eine große Anzahl von Arbeitsplätzen erhalten. Direkt die 1300 Mitarbeiter von der Tochter Niki sowie von der Luftfahrtgesellschaft Walter. Weitere Mitarbeiter von Air Berlin haben die Möglichkeit, sich bei der Lufthansa-Tochter Eurowings zu bewerben. Lufthansa ist sich damit der Verantwortung bewusst, Arbeitsplätze in den Mutterkonzern zu integrieren. Weitere Verhandlungen mit Easyjet werden folgen.

Die Frage, die sich stellt, ist, warum kann eine Fluggesellschaft derart in Schieflage geraten? Waren es überhöhte Vorstandsgehälter oder Gehälter der Mitarbeiter? Oder waren es die überzogenen Vielfliegeraktivitäten, die Air Berlin ausgeschüttet hat? Bonusmeilen in großem Stil?

An den Kerosinkosten kann es nicht gelegen haben. Die sind seit längerer Zeit auf Tiefstständen. Schade nur, dass wieder einmal die Mitarbeiter die Folgen von falscher Unternehmenspolitik ausbaden müssen.

Rainer Kummer, Vechelde