Hannover.

Zu „Niedersachsens oberster Polizist wirft aus Ärger über CDU hin“ vom 11. Oktober schreibt ein Polizist:

Das Verhalten von Uwe Binias ist nur konsequent. Wer sich mit der Arbeit des Untersuchungsausschusses beschäftigen musste, hat gemerkt, dass die sachliche Aufklärung nicht im Vordergrund stand. Dazu kommt, dass nahezu eine Hundertschaft von Polizisten über lange Zeit mit der Zuarbeit und Vorbereitung für den Ausschuss beschäftigt war und für die tägliche Arbeit fehlte.

Übrigens innere Sicherheit: Trotz gegenteiliger Aussagen vor der Wahl wurden ab 2004 durch die damalige CDU-Landesregierung für Polizisten in Niedersachsen das Weihnachtsgeld und das Urlaubsgeld ersatzlos gestrichen. Die Polizistinnen und Polizisten leiden noch heute unter den Folgen. Auch die jetzige Landesregierung hat es nicht vermocht, die strukturellen Probleme der Polizei zu beseitigen. Die Gesprächskultur ist besser geworden. Aber viele Landespolitiker scheinen sich einig, dass eine vernünftige Bezahlung der Polizei als nachrangig hinter der Haushaltskonsolidierung gesehen wird.

Eckhard Häring, Wolfenbüttel

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

Ebenfalls dazu:

Herr Binias, oberster Polizist Niedersachsens und CDU-Mitglied, erklärt fünf Tage vor der Wahl seinen Parteiaustritt. Im gleichen Atemzug lobt er über alles seinen Innenminister Pistorius, SPD-Mitglied. Ein Schelm, wer sich hier Böses denkt.

Manfred Müller, Braunschweig