Braunschweig.

Zu „Wölfe – Das Ende der Willkommenskultur“ vom 4. September:

Schon einmal ist es den ewig Gestrigen gelungen, durch eine Mär den Wolf in Deutschland auszurotten. Jetzt, nachdem sich Isegrim bei uns wieder heimisch zu fühlen beginnt, kommen genau solche Leute wieder aus ihren Löchern. Es gibt in Europa auch andere Länder, in denen der Wolf heimisch ist, so zum Beispiel Italien und Spanien. Auch dort haben die Bauern Schafherden und Kühe. Nur hier hat man sich mit dem Wolf arrangiert. Man lebt zusammen, akzeptiert einander und hält sich lieber wehrhafte Hunde, die durchaus in der Lage sind es mit Wölfen aufzunehmen.

Die gesamte Natur Fauna und Flora regeneriert sich mit der Rückkehr des Wolfes wieder. Und eine solche Regeneration käme auch dem Tourismus letztendlich zugute.

Wenn es um die Bejagung irgendeines Tieres in Deutschland geht, kann ich doch keinen Menschen fragen, der einen Jagdschein hat. Oder Politiker, die womöglich gegenüber gewisser Zuwendungen empfänglich sind. Nein! Wir sollten uns an den Tieren erfreuen. Mit dem Wolf lässt sich natürlich wunderbar die Angst in der Bevölkerung schüren. Aber – wie bei freilaufenden großen Hunden in Parks und heimischen Wäldern – kann ich mich auch lieber mit Reizgas bewaffnen.

Joachim Steinmann, Braunschweig

Wildtiere werden zu Wolfsfutter degradiert

Zum selben Thema:

Die rasante Vermehrung der Wölfe wird die zukünftige Landesregierung zu einer Entscheidung zwingen. Diese muss sich an Fakten orientieren und nicht an einer Ideologie, die unsere Weidetiere und die heimischen Wildtiere zu Wolfsfutter degradiert.

Georg Knappworst, Braunschweig

Den Wolf schützen, für Wolfrisse entschädigen

Auch dazu:

Nein, zu der Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht. Diese Gattung zählt zu den bedrohten Arten und muss weiterhin geschützt werden. Seine Aufgabe in der Natur ist ein wichtiger Bestandteil zur Reduzierung von Überpopulationen.

Einzig den Schäfern könnten zukünftig Schäden durch Wolfrisse entstehen. Daher muss eine Unterstützung und Entschädigung gewährleistet sein.

Martina Ludwig, Hillerse