Berlin.

Zu „Großangriff der Hacker“ vom 15. Mai:

Wannacry und andere Schadprogramme können sich so schnell und zuverlässig verbreiten, weil es doch ach so bequem ist, in

E-Mails neugierig einfach auf den Link zu klicken – und schon ist die Falle zugeschnappt. Eigentlich ist es höchste Zeit, mal darüber nachzudenken, ob das sogenannte „freie Internet“ nicht doch eine Falle ist, in die irgendwann alle Nutzer einmal hineintappen. Dies umso früher, je schneller das Internet und je höher die Datenmenge wird. Es sollte zum Standard werden, dass jedes einzelne Datenpaket unverwechselbar und eindeutig mit seiner ursprünglichen Absenderadresse gekennzeichnet wird und nur solche von den beteiligten Routern und Providern weitergeleitet werden. Und wenn sich der Datenverkehr im Internet zu 80 Prozent aus Spam, Phishing, Mobbing, Erpressung und sonstigen Verbrechen zusammensetzt, muss sich jeder fragen, wie frei das „freie“ Internet überhaupt noch ist.

Franz Albert, Wolfenbüttel