Region.

Zu unserer Osterausgabe:

Ein kalter und unfreundlicher Ostersonntag verheißt für die Zeitungslektüre nichts Gutes. Was werden wir heute wieder lesen müssen? Warnreden grummeliger, alter Männer über den drohenden Zerfall der Nation? Alarmrufe über den Untergang des christlichen Abendlandes? Oder gar Wutreden mit Nazitouch seitens „junger Nationaler“ und sonstiger „Wutbürger“?

Nichts von alledem! Sondern stattdessen zwei wunderschöne, ausführliche Berichte darüber, wie Menschen in Not und auswegloser Lage (Flüchtlingen und politischen Gefangenen) durch den sehr aktiven, geduldigen und selbstlosen Einsatz von engagierten Zeitgenossen sehr effizient geholfen und vielleicht sogar das Leben gerettet wurde. Diesen selbstlosen Helfern gilt meine ganze Bewunderung. Als ich von ihren Aktivitäten und Erfolgen lese, erfüllt mich plötzlich österliche Freude und ein Gefühl, das ich mir eigentlich aufgrund meines Alters und historischer Erinnerungen nur selten gestatte: Ich bin dann stolz, dazu zu gehören, und stolz, ein Deutscher zu sein.

Christian Ohlmer, Braunschweig