Zu „Türkei-Referendum läuft schleppend an“ vom 30 März:.

Wer da glaubt, in der Türkei könnten die Bürger durch eine freie Wahl über Erdogans Referendum entscheiden, der irrt. Erdogan kann keine freie Wahl mehr zulassen. Er hat sich so weit aus dem Fenster gelehnt, dass es kein Zurück mehr gibt. Also wird er die Wahl manipulieren und Schuldige für die Manipulation hat er sicher schon im Ärmel. Wahlbeobachter werden auch nicht zugelassen, weil das ja alles „Nazis“ und seine Leute die wahren Demokraten sind. Also ist der Ausgang der Wahl schon in Stein gemeißelt.

Für die Bürger in der Türkei tut es mir wirklich leid, dass ihr Land wieder in Unfreiheit und wirtschaftlichen Ruin zurück fällt. Die Türkei war ein schönes aufstrebendes Land, dass auch in die EU gepasst hätte. Schade!

Die türkisch stämmigen Bürger, die hier im Westen für Erdogan votieren, müssten doch schon auf gepackten Koffern sitzen, um nach dem Referendum wieder in das „gelobte“ Land ziehen zu können. Das wird aber mit Sicherheit niemand in Erwägung ziehen. Wer die Freiheit erleben durfte, wird sie nie wieder missen wollen.

Klaus-Peter Fischer, Gifhorn

Ausgang des Referendums steht fest

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Das Ergebnis dieser Abstimmung dürfte schon längst feststehen: Erdogan ist der großer Gewinner. Wer wirklich glaubt, dass diese inszenierte Abstimmungsshow ehrlich abläuft, der glaubt auch, dass die Erde eine Scheibe ist. Erdogan wird nach dieser Show der Volksabstimmung keine Abstimmungen oder Wahlen mehr zulassen – und wenn doch, dann nur mit von seinen Leuten besetzten Parteien, von ihm bestimmten Politikern, die einstimmig nur ihn, Erdogan, zum Präsidenten haben wollen.

Lothar Sommer, Braunschweig

Die Koalition hat Angst vor der AfD

Zu „Regierung ändert Regel für Alterspräsidenten“ vom 29. März:

Der Alterspräsident des Bundestages soll also künftig statt nach Lebensjahren nach Dienstjahren gewählt werden. Wenn Herr Kauder (CDU) behauptet, diese Entscheidung liege nicht an der künftigen Präsenz der AfD im Bundestag, so bin ich der Meinung: Das ist leider nicht die ganze Wahrheit.

Walter Knigge, Braunschweig

Beim Abgas-Skandal gibt es zweierlei Maß

Zu „Umwelthilfe: Mercedes und Opel begehen weiter Abgas-Betrug“ vom 30. März:

Schon sehr lange ist bekannt, dass Mercedes, Opel und wie sie alle heißen bei den Abgaswerten manipulieren. Wo bleibt eigentlich hier der Aufschrei der Medien? Dass hat sich bei VW ganz anders dargestellt – wobei ich die Vorgehensweise bei VW auf keinen Fall schön reden will. Volkswagen wurde in den Medien regelrecht zerrissen. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass, wenn zwei das Gleiche tun, es noch lange nicht dasselbe ist. Oder geht es bei VW gar nicht mehr um die Abgaswerte? Will man die soziale Struktur im Volkswagenwerk mit Macht zerschlagen?

Harold Krahn, Groß Denkte