Ankara.

Zu „Diese Woche: Zum Lob der klaren Kante“ vom 18. März:

Dem Kommentar ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Vielleicht nur zum letzten Absatz zum Thema „Wert der Freiheit“. Freiheit ist ja ein altbekanntes Thema in der Philosophie, nur generelle Freiheit im Handeln führt schnell zu Egoismus und Anarchie. Darum ist auch das Erwähnen von Pressefreiheit hier richtig, sollte aber noch ausgeweitet werden auf aktuelle Ereignisse in Bezug auf Macht und Demokratie.

Wir erleben gerade wieder, wie sich Menschen durch Macht im Sinne von „Größenwahn“ verändern, und andererseits auch, wie Menschen der Faszination der Macht erliegen. Wo grenzenlose Macht hinführt ist hinlänglich bekannt. Aber Macht ist nötig. Wir müssen uns nur die Freiheit erhalten, Macht im Ursinn der Demokratie begrenzen zu können.

Wolfgang Reding, Braunschweig

Erdogan droht letztlich der ganzen Welt

Zu „Ankara droht Europäern“ vom 23. März:

Wem jetzt nicht die Augen aufgehen, welche Saat Herr Erdogan streut, der muss über äußerst gute Verdrängungsmechanismen verfügen. Wenn man einmal um den Äquator geht, ist jeder irgendwann ein Westler. Hat er das nicht verstanden? Terror auf diese perfide Art zu unterstützen, sollte die Europäer veranlassen, Erdogan mit einer Stimme in die Schranken zu weisen. Frau Merkel zu duzen, ist eine weitere Form der Herabwürdigung; das sollte sie ihm umgehend verbieten.

Wes Geistes Kind Erdogan ist, zeigt sich deutlich, da in seinem Land ja fast alles gemacht wird, was er anderen vorwirft. Da bleibt nur zu hoffen, dass die wahlberechtigten Türken erkennen, welche Macht sie ihm noch zusätzlich geben würden. Hoffentlich ist dieses Kapitel bald Geschichte.

Michael Beck, Wolfenbüttel