Berlin.

Zu „Arme Bürger nehmen weniger Einfluss“ vom 24. März:

Ich traute meinen Augen und Ohren nicht, als Frau Nahles (SPD) als Sprecherin der Regierungskoalition der Öffentlichkeit eine drohende Spaltung der Gesellschaft voraussagte. Laut neuestem Armuts- und Reichtumsbericht nehme die Ungleichheit immer mehr zu. Recht hat sie!

Wer hat aber mit dazu beigetragen? War es doch gerade der ehemalige SPD Basta-Kanzler Schröder mit seiner Agenda 2010! Unter ihm wurde der Spitzensteuersatz von 53 Prozent unter Kohl drastisch auf 42 Prozent gesenkt. Weiter wurden die Renten so weit gekürzt, dass ein Rentner in Österreich bis 800 Euro (!) monatlich mehr zur Verfügung hat! Der neue SPD-Wanderprediger Schulz hat dazu kein Wörtchen gesagt, so dass getrost davon auszugehen ist, dass die SPD an dieser von ihr mit herbeigeführten Armut nicht rütteln wird. Die CDU und die Grünen ebenfalls nicht. Und wenn auf dieser Seite neulich einer eine Agenda 2030 forderte, ist diesem Menschen nicht mehr zu helfen, wenn die Gesellschaft sehenden Auges gegen die Wand fährt.

Rolf Dankert, Wolfsburg