Braunschweig.

Zu „Giuseppe Verdis König bleibt auf der Strecke“ vom 16. März:

Die Art und Weise Ihrer Berichterstattung zu Belangen des Staatstheaters berührt mich beim Lesen mittlerweile eher unangenehm. Nichts gegen Kritik, Rüffeln und lebendiges und streitbar kritisches Mitgestalten des Theaterangebotes, jedoch keine anhaltende Kritik, die in ihrer Redundanz und inhaltlichen Ausrichtung auf mich nunmehr ausgesprochen destruktiv anmutet.

Ich schätze das Staatstheater Braunschweig sehr, auch die von Ihnen nun schon mehrmals kritisch beschriebenen Angebots-Inhalte, die nicht der „Hochkultur“ entsprechen. Als da sind: Recherchetheater zu politischen Themen, Workshops für jedermann, Jugendarbeit in den Schulen, Laientheater und auch tanzwärts.

Na klar, bin ich auch schon mal mächtig kopfschüttelnd oder auch gelangweilt von dannen gezogen. Daneben habe ich jedoch eine hohe Begeisterung für viele Aktivitäten und Angebote des Theaters entwickelt. Zum Beispiel die oft wunderbar und sorgfältig aufbereiteten Matinees, die ein Reinschnuppern in ein kommendes Stück ohne Entgelt ermöglichen.

Dies alles umgesetzt von vielfach hoch engagierten Mitarbeitern, Tänzern und Schauspielern, die sehr freundlich in ihre Theaterwelt einladen und mitnehmen.

Ursula Busch, Braunschweig