München.

Zum Kommentar „Die Gier der Wiesn-Wirte“ vom 22. Februar:

Es hat immer wieder Gegner des Genusses von Alkohol gegeben. Besonders erfolgreich war man in den Zwanzigern in den USA. Das Ergebnis: Kriminalität, Mafia und viele Tote.

Der Autor dieses Kommentars, der von Nervengift spricht, sollte unterscheiden zwischen maßvollem Gebrauch von Alkohol und einer Sucht. Und er sollte auch unterscheiden zwischen dem Münchner Oktoberfest und norddeutschen Schützenfesten, was den Alkoholkonsum angeht. Das Oktoberfest ist nicht ohne Grund das größte Volksfest der Welt. Warum ist es so beliebt bei Italienern, Spaniern, weiteren mediterranen Ländern und sogar Chinesen? Weil dort funktioniert, was in unserem Land zurzeit so oft vergeblich versucht wird: Integration verschiedener Kulturen. Vielleicht sind arabische Länder auch bald dabei. Ich würde es mir wünschen.

Hermann Goldkamp, Braunschweig