Berlin.

Zu „Konservative nehmen Schulz ins Visier“ vom 11. Februar:

Der bisher der Welt als Gentleman bekannte Wolfgang Schäuble hat sich einen Ausrutscher geleistet. Er hat Martin Schulz mit Donald Trump verglichen. Jeder kritische Beobachter wird inzwischen zu der Überzeugung gelangt sein, dass zwischen dem Gentleman mit internationalem Schliff Martin Schulz und dem Rüpel Donald Trump Welten liegen. Mit Herrn Schäuble, so scheint es, „sind die Gäule durchgegangen“. Es ist Zeit, eine Mahnung auszusprechen, sowohl an Herrn Schäuble als auch an alle deutschen Wahlkämpfer des Jahres 2017: Vergessen Sie den Artikel 1 unseres Grundgesetzes nicht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Machen Sie daraus, „Die Würde des Gegenkandidaten ist unantastbar“, und zeigen damit dem ungehobelten Gentleman im Weißen Haus wie Politiker einer zivilisierten abendländischen Nation miteinander umgehen! Zerstören wir mit unseren Manieren die Werte nicht, für die wir stehen!

Otfried Schrot, Ronnenberg