Zu „21-Jähriger verprügelt Feuerwehr“ vom 2 Januar:.

Auf diesem Wege wünsche ich den beiden Feuerwehrkameraden erst einmal gute Genesung. Möge ihr Idealismus für die Feuerwehr weiterhin bestehen bleiben, was wohl nach diesem Vorfall nicht einfach ist, da sie sicherlich Angehörige haben und diese sich jetzt Gedanken um ihren Sohn / Vater machen. Was ist nur aus unserer Gesellschaft geworden, dass Ehrenamtliche egal welcher Organisation in ihrer Freizeit zum Wohle aller Mitmenschen dieser Bundesrepublik so angegriffen werden? Es ist Zeit, das unsere Politiker, Gerichte und Staatsanwälte langsam wach werden, damit das Ganze nicht aus dem Ruder läuft. Anderenfalls findet sich kein Ehrenamtlicher mehr.

Wenn alles nichts mehr nützt, sollten die Ehrenamtlichen für eine gewisse Zeit ihre Ämter ruhen lassen – mal sehen, was passiert. Ich selber habe in meiner über 40- jährigen Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr Wittmar so etwas – Gott sei Dank – nicht erlebt.

Winfried Rösner, Wittmar

Unsere Gesellschaft zerbröselt moralisch

Zum selben Thema:

Erschreckend und – was das Schlimmste ist – nicht mehr umkehrbar ist der totale gesellschaftliche Sittenverfall in unserem Land. Ich habe den Eindruck, dass sich hier in diesem vermeintlichen Rechtsstaat mittlerweile jeder alles erlauben kann, weil Gesetze und Strafen überhaupt nicht mehr greifen und schon gar nicht abschrecken. Niemand muss mehr Anstand, Respekt und Achtung vor einem Menschen und seinen hoheitlichen Pflichten haben, weil diese Tugenden keinen mehr interessieren oder in den Dreck getreten werden.

Viele Schandtaten sind doch auch nur das Ergebnis einer gefährlichen, weit fortgeschrittenen erzieherischen Dekadenz, für die auch die staatlichen, sprich schulischen Institutionen verantwortlich sind, weil diese auf der ganzen Linie versagt haben. Eine hilflose, Gewalt tolerierende Egal-Gesellschaft, die in sich moralisch zerbröselt, wie das gerade in Deutschland der Fall ist, in der sich keiner mehr für seine Schamlosigkeiten rechtfertigen muss, weil er keine Strafe zu erwarten hat, geht ihrem politischen und sozialen Untergang entgegen.

Stefanie Kurth, Wolfenbüttel

Unsere Gesetze sindzu lasch

Ebenfalls zum Thema:

Wo bleibt der Respekt der Polizei gegenüber, die ihre Knochen hinhält, um uns zu beschützen? Wo bleibt der Respekt gegenüber der Feuerwehr, die Menschen aus brennenden Häusern rettet? Wo bleibt der Respekt gegenüber den Rettungssanitätern? Es gibt keinen Respekt mehr gegenüber diesen Institutionen, weil unsere Gesetze zu lasch sind und die Hemmschwelle zu gering ist.

Wlodzimierz Manowski, Braunschweig

Polizei kann es keinem recht machen

Zu „Polizei kontrolliert in Köln massiv Nordafrikaner“ vom 2. Januar:

Als Polizist machst du es in Deutschland keinem recht. Bist du nachsichtig und es passieren Übergriffe, hast du versagt. Bist du nicht nachsichtig und es passieren keine Übergriffe, wirst du zum Rassisten. Was denn nun? Da stellen sich Politiker hin und sprechen von „pauschaler Kriminalisierung aufgrund ihrer scheinbaren Herkunft“. Natürlich ist nicht jeder aufgrund seiner scheinbaren Herkunft ein Terrorist. Aber leider sind fast alle Terroristen einer scheinbaren Herkunft. Bin ich jetzt Rassist?

Klaus Grübl, Braunschweig

Wir brauchen keine Sprachpolizei

Zum selben Thema:

Es herrscht weitgehend Einigkeit unter deutschen Politikern, dass die Polizeipräsenz ausgedehnt werden muss. Eine „Sprachpolizei“, die Kritik am Begriff „Nafris“ übt, war damit allerdings nicht gemeint.

Dieter Blumtritt, Helmstedt