Region.

Zu „Helferin in Gefahr“ vom 9. Dezember:

Es ist seit langem bekannt, wie kritisch die Gefährdungslage in Afghanistan und konkret in und um Kundus ist. Mir stellt sich deshalb die Frage: Warum wird Frau Schnehage, die die Lage dort kennt, gegen ihren Willen hier festgehalten, als sei sie unfähig, ihr Risiko selbst einzuschätzen, und warum werden die Menschen, deren Leben in Afghanistan konkret bedroht ist und die zu uns in eine vermeintliche Sicherheit geflohen sind, gegen ihren Willen wieder dorthin abgeschoben und der Bedrohung erneut ausgesetzt? Es ist unwürdig, dass mit zweierlei Maß gemessen wird, und es offenbart sich wieder einmal, dass die Menschenrechte nicht für alle gleichermaßen gelten.

Heide Janicki, Braunschweig