Region.

Zum Kommentar „Burka-Reflexe“ vom 30. November:

Herr Engel meint, Textilien explodieren nicht. Was wissen wir, was unter den Textilien versteckt ist? Herr Engel hat Recht: Wir sind ein aufgeklärtes und modernes Land.

Wenn ich jemandem bei der Integrierung helfen möchte, möchte ich mit einem Menschen kommunizieren und nicht mit einem blauen Tuch.

Renate Mattner Salzgitter

Burka-Toleranz fördert die Integration nicht

Ebenfalls zu diesem Kommentar:

Der Kommentar von Philipp Engel zeigt deutlich, dass er das Thema nicht verstanden hat.

Die Burka ist ein Zeichnen der bewussten Ausgrenzung, die von der Mehrheit der Bevölkerung nicht hingenommen werden kann. Durch Toleranz jeglicher Kuriosität ist keine Integration möglich.

Helmut Pietsch, Braunschweig

Zu viel Toleranz kann auch Dummheit sein

Zu demselben Thema:

Ich erwarte von den Kommentatoren Ihrer Zeitung, dass sie einen gewissen Trocknungsgrad hinter den Ohren erreicht haben. Wer die hiesigen Menschen einer 2000-jährigen abendländischen Kultur, in der wir zweifelsfrei leben, als „Dresscode-Bewahrer“ bezeichnet, beweist damit eindeutig, dass er noch eine Menge lernen muss, bevor er wieder an dieser Stelle einen Kommentar absondert.

Es kommt diesem jungen Mann offensichtlich überhaupt nicht in den Sinn, dass es gilt, unsere Kultur zu bewahren. Religion ist in unserem Staat Privatsache. Das Tragen von Burka, Nikab und ähnlichen Kleidungsstücken in der Öffentlichkeit hat somit einen hohen Symbolgehalt, der nicht in unsere Kultur passt. Weshalb sollen wir dieses tolerieren?

Wenn wir in anderen Ländern sind, passen wir uns ebenfalls den dortigen Gebräuchen an. Zu viel Toleranz kann auch Dummheit sein. Ohne fremdenfeindlich zu sein, können und müssen wir von diesen Menschen erwarten, dass sie auch unsere Kultur akzeptieren, wir bieten ihnen schließlich Schutz und Nahrung.

Peter Lücke, Cremlingen

Ungewohnt einseitiger Kommentar

Auch dazu:

Ich bin weder Stimmvieh, noch bin ich Populist. Selbstverständlich explodieren Textilien nicht, aber was drinsteckt. Dieser Kommentar ist so einseitig, wie ich es eigentlich von dieser Zeitung nicht gewohnt bin!

Bodo Wutschel, Sickte

Mutiger, zutreffender Kommentar

Auch zu „Burka-Reflexe“:

Gratulation zu diesem mutigen, völlig zutreffenden Kommentar! Ich fürchte nur, das Echo der Leserschaft wird vernichtend sein. Ich hoffe, Herr Engel lässt sich davon nicht beirren!

Bernd Zimmermann, Wendeburg

Verschleierung jeder Art befremdet mich

Ebenfalls dazu:

Wenn ich durch Braunschweig spaziere, dann fühle ich mich sehr wohl. Unter anderem deshalb, weil mein Kleinhirn ein wohliges Heimatgefühl signalisiert.

Heimat bedeutet mir unter anderem Vertrautheit und Sicherheit. Verschleierungen jeder Art würden diese Empfindungen erheblich stören, sie wirken einfach befremdlich und beklemmend, weil Offenheit und Erkennbarkeit fehlen, die es mir ermöglichen würden, mich mit dem Verborgenen anzufreunden. Meine Analyse zeigt, dass mein Kleinhirn nicht religiös gesteuert und schon gar nicht islamfeindlich ist.

Eine konfessionsübergreifende Umfrage wäre gut, um festzustellen, was die Kleinhirne der Braunschweiger signalisieren.

Rainer Enke, Braunschweig

Als gäbe es nichts Wichtigeres zu klären

Zu „CDU in der Region fordert Burka-Verbot“ vom 30. November:

Als hätten wir nicht sehr viel Wichtigeres auch im Zusammenhang mit Integration und Flüchtlingshilfe zu diskutieren, zu beschließen und zu bearbeiten! Ich habe noch nie eine Frau in Burka in Salzgitter, Braunschweig oder Wolfenbüttel gesehen.

Gisela Göhr, Salzgitter

Burkaträgerin verzweifelt gesucht

Ebenfalls dazu:

Bitte, liebe CDU, gib mir mal einen Tipp, wo ich wenigstens eine einzige Burkaträgerin in Braunschweig finden kann. Ich wohne und lebe mitten in der Stadt, halte immer konzentriert Ausschau nach einer derartig gefährlichen Dame. Ohne jeden Erfolg. Ich bin verzweifelt ob dieses Misserfolges und für jeden Hinweis dankbar.

Antje Meyer, Braunschweig