Braunschweig.

Zu „Ein Pulsschlag, der packt“ vom 24. Oktober:

Ja, in früheren Jahren konnten interessierte Musikfreunde noch lebende Komponisten und ihre Werke in Braunschweig kennenlernen: Es gab nicht nur die Tage Neuer Kammermusik, es gab u.a. Konzerte mit zeitgenössischer Musik in der Alten Waage, den „Künstlertreff“ der Braunschweigischen Musikgesellschaft, es gab die Neue Akademie Braunschweig (gegründet von dem Komponisten Dieter Salbert), die über viele Jahre hinweg die beim Publikum sehr beliebte „Medien-Nacht“ und 10 Jahre lang einen internationalen Kompositionswettbewerb durchführte, um zeitgenössischen Komponisten verschiedenster Couleur aus der BRD und dem Ausland ein Forum zu bieten. Literatur und Kunst unserer Zeit sind stets präsent – aber die Musik?

Als emotionalste aller Künste hat sie es wohl am schwersten. Umso wichtiger ist es, von Musikern und Veranstaltern auch neue Klanglichkeiten anzubieten und von den Hörern erfahren zu lassen, wobei auch diesen die Aufgabe zukommt, sich zu öffnen und Neues zuzulassen. Schön, dass das beim diesjährigen Spohr-Preisträgerkonzert geglückt ist.

Alrun Salbert-Zahoransky, Meine