Wolfsburg.

Zu „Die letzte Hürde Wolfsburg ist genommen“ vom 20. September:

Schaut man sich Ceta jetzt – nach der Kompromissbildung – einmal inhaltlich an, werden die Ängste der Gegner geradezu fantastisch.

Man muss es leider so sagen: das Problem der Gegner ist oftmals fehlende Fachkenntnis und Beharren auf Vorurteilen.

Ceta ist vernünftig, man muss wissen, dass die Welt nicht mehr dieselbe wie vor 20, ja 10 Jahren ist. Wer heute nicht Teil so eines Abkommens ist, verliert wirtschaftlich. Übrigens existieren über 130 solcher Abkommen.

Weshalb nun gerade TTIP und Ceta teuflisch sein sollen, wissen die Protestler wohl selbst nicht so genau.

Der SPD wird der Beschluss aus Wolfsburg wieder bitter schaden. Politisch vernünftige Entscheidungen werden von der Mehrheit des Volkes oft nicht anerkannt.

Marc Röthig, Königslutter

Wir leben im Kapitalismus

Zum Leserbrief „Will Gabriel in die Wirtschaft?“ vom 21. September :

Ich kann dieses Gezeter über Ceta nicht verstehen. Haben die Leserbriefschreiber denn vergessen, dass wir eine kapitalistische Revolution hinter uns haben?

Dass nur derjenige eine Anstellung, Posten in der Politik, Wirtschaft, öffentlichen Dienst, Justiz, Medien bekommt, der die Gewähr bietet, dass er jederzeit rückgratlos für den kapitalistischen Staat eintritt?

Da sind die SPD und in Sonderheit Gabriel, Weil oder Lies keine Ausnahme.

Je schneller man sich daran gewöhnt, desto geringer sind die Enttäuschungen.

Siegfried Schmidt , Wolfsburg