Braunschweig.

Zu „1400 Anleger verklagen VW“ vom 22. September:

Am Beispiel Volkswagen zeigt sich, wie Aktionäre über Gewinn und Verlust denken.

Solange das Unternehmen Gewinne macht, ist es dem Aktionär egal, wie diese erzielt wurden.

Bei Volkswagen wurden hier Verbrauchswerte manipuliert.

Bei anderen Firmen wird die Umwelt anders verpestet, werden Regenwälder für Palmöl abgeholzt oder Menschen und Umwelt in Asien ausgebeutet.

Hauptsache, die Dividende stimmt, und kein Aktionär protestiert.

Nun ist im Fall Volkswagen ein Verlust eingetreten. Die Anleger fühlen sich getäuscht, weil sie durch vermeintliches Zurückhalten von relevanten Informationen seitens der Geschäftsleitung nicht die Gelegenheit hatten, ihre Aktien samt Verlusten abzustoßen.

An wen eigentlich?

Jawohl, an (vermutlich dümmere?) Anleger, die sich nicht schnell genug informieren konnten.

Franz Albert, Wolfenbüttel

Hoffentlich werden die Klagen abgewiesen

Ebenfalls dazu:

1400 Anleger verklagen Volkswagen auf Schadenersatz für Kursverluste.

Ich kann nur hoffen, dass die Klagen abgewiesen werden, dass die Richter die Kläger auf die

Gesetze des Finanzkapitalismus hinweisen, und dass die

Spekulanten auch noch für die Prozesskosten bluten müssen.

Den Anwälten wird der Ausgang des Prozesses gleichgültig sein, deren Honorare sind gesichert, deren Risiko ist Null.

Volker Mewes, Braunschweig