Debatte des Tages. Um den Einzug in das WM-Finale spielen am Mittwochabend Argentinien und die Niederlande. Wer wird Deutschlands Finalgegner? Was meinen Sie?

Der niederländische Co-Trainer Patrick Kluivert hat vor dem WM-Halbfinale gegen Argentinien aus eigener Erfahrung die mögliche Einmaligkeit der Chance für das Oranje-Team betont. „Ich versuche den heutigen Spielern ständig deutlich zu machen, dass sie so schnell nicht wieder einem WM-Titel so nahe kommen“, sagte der frühere Fußball-Nationalspieler im „Telegraaf“ am Mittwoch. Besonders zwei ausgelassene Möglichkeiten seiner Karriere ärgern den Stürmer noch heute: „In den Halbfinals bei der EM 2000 und WM 1998 gab es tausende Chancen.“

Vor der Partie am Mittwoch um 22.00 Uhr erfüllt Kluivert die bisherige Turnierleistung der Elftal mit Stolz. „Wir haben vielleicht individuell nicht die besten Spieler der Welt, aber wir sind ein großartiges Kollektiv“, sagte der 38 Jahre alte Co-Trainer von Louis van Gaal. Allerdings habe man Arjen Robben, „den in meinen Augen momentan besten Spieler der Welt.“

Argentiniens Trainer Alejandro Sabella plant im WM-Halbfinale gegen die Niederlande mit Enzo Perez von Benfica Lissabon als Ersatz für den verletzten Angel di Maria. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich Enzo Perez bringe. Dann könnten wir so spielen wie gegen Belgien nach dem Ausfall von Angel“, bestätigte Sabella bei der offiziellen Pressekonferenz am Dienstag.

Champions-League-Sieger di Maria von Real Madrid hatte sich im Viertelfinal-Spiel gegen Belgien eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Jeder weiß, wie viel er diesem Team geben kann und wie gut sein Zusammenspiel mit Lionel Messi ist. Aber Enzo Perez ist zum besten Spieler der portugiesischen Liga gewählt worden. Er hat Dynamik und ist sehr stark am Ball“, erklärte der Coach

Je nach Spielverlauf stellte der 59-Jährige auch ein Comeback von Stürmer Sergio Agüero in Aussicht, der die vergangenen beiden Spiele ebenfalls aufgrund einer muskulären Verletzung verpasst hatte. „Er hat wieder etwas mehr trainiert mit dem Ball. Wie weit er ist, werden wir sehen. Aber wenn wir ihn wirklich brauchen sollten, dann ist er bereit“, meinte Sabella. dpa