Saarbrücken. Bei der Landtagswahl im Saarland haben die Bürger jeweils nur eine Stimme - anders als beispielsweise in Niedersachsen.

Mit dieser einen Stimme wird gleichzeitig die Landes- und eine der drei Wahlkreislisten einer Partei gewählt. Damit ist das Saarland bundesweit besonders: «Wir haben das einfachste Wahlrecht für Landtagswahlen im gesamten Bundesgebiet, weil wir kein Zweistimmenwahlrecht haben wie in fast allen anderen Bundesländern», sagt der stellvertretende Landeswahlleiter Andreas Bittner.

Im Saarland gilt die reine Verhältniswahl. Auch in Baden-Württemberg hat jeder Wähler nur eine Stimme, dort gibt es aber Ausgleichsmandate.

Rund 800 000 Wahlberechtigte sind am Sonntag zur Wahl eines neuen Landtags an der Saar aufgerufen. Es gibt drei Wahlkreise: Saarbrücken mit dem Regionalverband Saarbrücken; Saarlouis mit den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern; und Neunkirchen, zu dem die Landkreise Neunkirchen, St. Wendel und der Saar-Pfalz-Kreis gehören.