Berlin. Immer mehr Prominente schalten sich in die Missbrauchsdebatte ein. Nun berichtet Sänger Tom Jones von einer „schrecklichen“ Erfahrung.

  • Tom Jones hat in einem Interview gesagt, dass er zu Beginn seiner Karriere sexuell genötigt worden sei
  • Damit schaltete sich der britische Popstar in die Debatte um sexuelle Übergriffe ein
  • Sie war durch die vielen Vorwürfe gegen Hollywood-Produzent Harvey Weinstein neu entfacht worden

Der britische Popstar Tom Jones schaltet sich in die Debatte um den Filmproduzenten Harvey Weinstein ein. Dem Radiosender BBC 5 sagte der 77-Jährige, auch in der Musikbranche seien sexuelle Belästigung und Missbrauch weit verbreitet. Er selbst sei am Anfang seiner Karriere sexuell genötigt worden. „Was bei Frauen versucht wird, wird auch bei Männern versucht“, sagte Jones dem Sender.

Die Begegnung habe ihm ein „schreckliches“ Gefühl gegeben, wie Jones weiter ausführte. Nähere Details nannte der Sänger nicht. „Menschen in Machtpositionen missbrauchen diese manchmal, aber nicht alle tun es, es gibt auch gute Leute“, ergänzte er.

Auslöser der Debatte waren Enthüllungen über sexuelle Übergriffe des Hollywoodproduzenten Harvey Weinstein gegen zahlreiche Schauspielerinnen. Unter dem Hashtag „#MeToo“ berichten Menschen in sozialen Netzwerken von Missbrauch, den sie selbst erlebt haben. (br/dpa)

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