Berlin. Salvador Sobral konnte den ESC 2017 für sich entscheiden. Doch seine Karriere musste er nun beenden. Der Portugiese ist schwer krank.

  • Der 27-jährige ESC-Gewinner braucht ein Spenderherz
  • Die Situation scheint kritisch zu sein
  • Salvador Sobral soll auf der Intensivstation liegen

Im Mai gewann der Portugiese Salvador Sobral (27) mit seiner Ballade „Amar Pelos Dois“ den Eurovision Song Contest (ESC). Doch seine musikalische Karriere musste der Musiker Anfang dieses Monats aus gesundheitlichen Gründen vorerst auf Eis legen. Nun wird deutlich, wie schlimm es um den Musiker steht: Der Portugiese befindet sich derzeit auf der Intensivstation, wie „Correio da Manhã“ berichtet.

Sobral wartet in der Klinik auf ein dringend benötigtes Spenderherz. Ein Freund sagte der Zeitung, dass der Sänger trotz der schwierigen Situation den Glaube an eine Genesung nicht aufgegeben hat. „Er ist ein toller Mensch und ganz ruhig“, heißt es.

Emotionaler Abschied von der Bühne

Dass der Musiker mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, ist bereits seit seiner Teilnahme am ESC in Kiew bekannt. Bei den Proben musste er sich von seiner Schwester, die auch den Song komponiert hatte, vertreten lassen. Damals hieß es, Sobral leide an einer Herzkrankheit und stehe auf der Liste für ein Spenderherz.

Seinen Abschied von der Bühne feierte Sobral bereits am 8. September bei einem Festival in Portugal. Dort stand er vorerst zum letzten Mal zusammen mit seiner Schwester auf der Bühne und performte auch seinen ESC-Siegersong. Dabei flossen auch einige Tränen.

Von seinen Fans verabschiedete er sich zuvor bereits in einer Videobotschaft. In dieser zeigte er sich allerdings hoffnungsvoll, bald wieder auf die Bühne zurückkehren zu können. (jei)

So lief das ESC-Finale 2017 in Kiew

So ging es los für die deutsche Starterin Levina beim ESC-Finale 2017 in Kiew. Die Berlinerin sang ihre ersten Worte im Liegen.
So ging es los für die deutsche Starterin Levina beim ESC-Finale 2017 in Kiew. Die Berlinerin sang ihre ersten Worte im Liegen. © Getty Images | Michael Campanella
Ihr Song „Perfect Life“ hob sich allerdings wenig vom Pop-Einerlei des ESC-Finales ab.
Ihr Song „Perfect Life“ hob sich allerdings wenig vom Pop-Einerlei des ESC-Finales ab. © REUTERS | GLEB GARANICH
Auch stimmlich zeigte Levina eine durchschnittliche Leistung.
Auch stimmlich zeigte Levina eine durchschnittliche Leistung. © dpa | Julian Stratenschulte
Als erster Sänger ging Imri aus Israel auf die Bühne.
Als erster Sänger ging Imri aus Israel auf die Bühne. © Getty Images | Michael Campanella
Sein Song „I Feel Alive“ konnte auch nicht wirklich überzeugen.
Sein Song „I Feel Alive“ konnte auch nicht wirklich überzeugen. © Getty Images | Michael Campanella
Kasia Mos aus Polen sang „Flashlight“, blieb aber insgesamt ähnlich blass wie ihr Kleid.
Kasia Mos aus Polen sang „Flashlight“, blieb aber insgesamt ähnlich blass wie ihr Kleid. © dpa | Julian Stratenschulte
Naviband sorgten beim ESC erstmals für etwas Action auf der Bühne.
Naviband sorgten beim ESC erstmals für etwas Action auf der Bühne. © Getty Images | Michael Campanella
Die Kandidaten aus Weißrussland hatten mit „Story Of My Life“ ein flottes Poprock-Stück mitgebracht. Am Ende gab es einen Kuss.
Die Kandidaten aus Weißrussland hatten mit „Story Of My Life“ ein flottes Poprock-Stück mitgebracht. Am Ende gab es einen Kuss. © Getty Images | Michael Campanella
Nathan Trent sang für Österreich „Running On Air“.
Nathan Trent sang für Österreich „Running On Air“. © dpa | Julian Stratenschulte
Den Internet-Nutzern blieb er allerdings weniger als herausragender Künstler in Erinnerung, sondern nur als „Mann im Mond“.
Den Internet-Nutzern blieb er allerdings weniger als herausragender Künstler in Erinnerung, sondern nur als „Mann im Mond“. © dpa | Julian Stratenschulte
Artsvik aus Armenien performte vor einem bunten Bühnenbild ihren Song “Fly With Me“.
Artsvik aus Armenien performte vor einem bunten Bühnenbild ihren Song “Fly With Me“. © Getty Images | Michael Campanella
Darf nicht fehlen beim ESC: Flammen auf der Bühne. Ansonsten heizte die Performance der Armenierin nur wenigen Zuschauern ein.
Darf nicht fehlen beim ESC: Flammen auf der Bühne. Ansonsten heizte die Performance der Armenierin nur wenigen Zuschauern ein. © Getty Images | Michael Campanella
Amy, Shelley und Lisa Vol von der Band O’G3NE sangen für die Niederlande das Lied „Lights and Shadows“ – eine stimmlich ganz starke Vorstellung mit dreistimmigem Gesang.
Amy, Shelley und Lisa Vol von der Band O’G3NE sangen für die Niederlande das Lied „Lights and Shadows“ – eine stimmlich ganz starke Vorstellung mit dreistimmigem Gesang. © Getty Images | Michael Campanella
Das Sunstroke Project machte kräftig Party auf der Bühne.
Das Sunstroke Project machte kräftig Party auf der Bühne. © Getty Images | Michael Campanella
Für Moldavien sangen sie den Song „Hey Mamma“ und sorgten damit für gute Stimmung in der Halle.
Für Moldavien sangen sie den Song „Hey Mamma“ und sorgten damit für gute Stimmung in der Halle. © Getty Images | Michael Campanella
Joci Papai kam mit seinem Song „Origo“ nicht wirklich gut an.
Joci Papai kam mit seinem Song „Origo“ nicht wirklich gut an. © Getty Images | Michael Campanella
Der Sänger aus Ungaren hatte sich teilweise für traditionellen Gesang entschieden – offenbar nicht die beste Wahl.
Der Sänger aus Ungaren hatte sich teilweise für traditionellen Gesang entschieden – offenbar nicht die beste Wahl. © dpa | Julian Stratenschulte
Francesco Gabbani aus Italien wurde vor der Show als einer der Favoriten gehandelt.
Francesco Gabbani aus Italien wurde vor der Show als einer der Favoriten gehandelt. © REUTERS | GLEB GARANICH
Im Internet fand der Italiener mit seinem Song „Occidentali’s Karma“ aber nur wenig Freunde. Zumindest weniger als der Mann im Gorillakostüm.
Im Internet fand der Italiener mit seinem Song „Occidentali’s Karma“ aber nur wenig Freunde. Zumindest weniger als der Mann im Gorillakostüm. © dpa | Julian Stratenschulte
Anja Nissen sang für Dänemark „Where I Am“.
Anja Nissen sang für Dänemark „Where I Am“. © dpa | Julian Stratenschulte
Salvador Sobral aus Portugal begeisterte seine Zuhörer von der ersten Silbe an.
Salvador Sobral aus Portugal begeisterte seine Zuhörer von der ersten Silbe an. © Getty Images | Michael Campanella
Mit seiner ruhigen, gefühlvoll gesungenen Ballade „Amar Pelos Dois“ brachte er die Halle und die Internetnutzer zum Dahinschmelzen. Dafür gab es den Sieg beim ESC.
Mit seiner ruhigen, gefühlvoll gesungenen Ballade „Amar Pelos Dois“ brachte er die Halle und die Internetnutzer zum Dahinschmelzen. Dafür gab es den Sieg beim ESC. © REUTERS | GLEB GARANICH
Dihaj aus Aserbaidschan sang „Skeletons“ – am meisten bewundert wurde bei ihrem Auftritt aber die Pferdefigur auf der Bühne.
Dihaj aus Aserbaidschan sang „Skeletons“ – am meisten bewundert wurde bei ihrem Auftritt aber die Pferdefigur auf der Bühne. © REUTERS | GLEB GARANICH
Jacques Houdek aus Kroatien sang ein Duell mit sich selbst – teilweise mit sanfter hoher Stimme, dann wieder als Tenor.
Jacques Houdek aus Kroatien sang ein Duell mit sich selbst – teilweise mit sanfter hoher Stimme, dann wieder als Tenor. © REUTERS | GLEB GARANICH
Gesanglich war der Song „My Friend“ sicherlich einer der anspruchsvollsten Songs, allerdings konnte er das Publikum nicht ganz überzeugen.
Gesanglich war der Song „My Friend“ sicherlich einer der anspruchsvollsten Songs, allerdings konnte er das Publikum nicht ganz überzeugen. © REUTERS | GLEB GARANICH
Isaiah ging für Australien an den Start und sang seine gefühlvolle Nummer „Don't Come Easy“.
Isaiah ging für Australien an den Start und sang seine gefühlvolle Nummer „Don't Come Easy“. © REUTERS | GLEB GARANICH
Der junge Aussie überraschte mit seiner kräftigen und zugleich sanften Stimme.
Der junge Aussie überraschte mit seiner kräftigen und zugleich sanften Stimme. © Getty Images | Michael Campanella
Für Griechenland ging Demy ins Rennen.
Für Griechenland ging Demy ins Rennen. © Getty Images | Michael Campanella
„This is Love“ kam nicht nur durch das eindrucksvolle Bühnenbild imposant rüber.
„This is Love“ kam nicht nur durch das eindrucksvolle Bühnenbild imposant rüber. © REUTERS | GLEB GARANICH
Auf Surfer-Style setzte Manel Navarro aus Spanien.
Auf Surfer-Style setzte Manel Navarro aus Spanien. © Getty Images | Michael Campanella
Gesanglich gab es bei „Do It For Your Lover“ aber den ein oder anderen Holperer. Es wurde der letzte Platz.
Gesanglich gab es bei „Do It For Your Lover“ aber den ein oder anderen Holperer. Es wurde der letzte Platz. © dpa | Julian Stratenschulte
„Grab The Moment“ hieß der Song, den Norwegen nach Kiew schickte.
„Grab The Moment“ hieß der Song, den Norwegen nach Kiew schickte. © Getty Images | Michael Campanella
Der Sänger Jowst zeigte eine solide Performance.
Der Sänger Jowst zeigte eine solide Performance. © dpa | Julian Stratenschulte
Lucie Jones sang für das Vereinigte Königreich.
Lucie Jones sang für das Vereinigte Königreich. © Getty Images | Michael Campanella
Die Britin überzeugte mit ihrem Lied „Never Give Up On You“ dank einer starken Stimme.
Die Britin überzeugte mit ihrem Lied „Never Give Up On You“ dank einer starken Stimme. © REUTERS | GLEB GARANICH
Beim Song „Gravity“ aus Zypern fiel vor allem die Tanz-Choreografie ins Auge...
Beim Song „Gravity“ aus Zypern fiel vor allem die Tanz-Choreografie ins Auge... © REUTERS | GLEB GARANICH
... was auch daran gelegen haben könnte, dass der Sänger Hovig gesanglich nicht wirklich überzeugen konnte.
... was auch daran gelegen haben könnte, dass der Sänger Hovig gesanglich nicht wirklich überzeugen konnte. © Getty Images | Michael Campanella
Ilinca jodelte, Alex Floreas versuchte sich am Gesang. Am Ende war Rumäniens „Yodel It!“ eher merkwürdig als schön.
Ilinca jodelte, Alex Floreas versuchte sich am Gesang. Am Ende war Rumäniens „Yodel It!“ eher merkwürdig als schön. © dpa | Julian Stratenschulte
O.Torvald ging für den Gastgeber Ukraine ans Mikro und brachte mit „Time“ eine der wenigen rockigen Nummern beim diesem Finale.
O.Torvald ging für den Gastgeber Ukraine ans Mikro und brachte mit „Time“ eine der wenigen rockigen Nummern beim diesem Finale. © dpa | Julian Stratenschulte
Blanche sorgte bei ihrem Auftritt mit ihrer ruhigen, außergewöhnlichen Stimme für Abwechslung.
Blanche sorgte bei ihrem Auftritt mit ihrer ruhigen, außergewöhnlichen Stimme für Abwechslung. © REUTERS | GLEB GARANICH
Die Belgierin holte mir „City Lights“ am Ende den vierten Platz.
Die Belgierin holte mir „City Lights“ am Ende den vierten Platz. © REUTERS | GLEB GARANICH
Robin Bengtsson sang für Schweden „I Can't Go On“.
Robin Bengtsson sang für Schweden „I Can't Go On“. © dpa | Julian Stratenschulte
Bei seiner Performance kam kurz Boyband-Flair auf.
Bei seiner Performance kam kurz Boyband-Flair auf. © Getty Images | Michael Campanella
Kristian Kostov bei seinem Auftritt mit dem Lied „Beautiful Mess“. Der Bulgare musste nur Portugal den Vortritt lassen.
Kristian Kostov bei seinem Auftritt mit dem Lied „Beautiful Mess“. Der Bulgare musste nur Portugal den Vortritt lassen. © dpa | Julian Stratenschulte
„Requiem“ gab es von der Sängerin Alma zu hören
„Requiem“ gab es von der Sängerin Alma zu hören © REUTERS | GLEB GARANICH
Die französische Kandidatin trat (natürlich) vor einer großen Eiffeltum-Kulisse auf.
Die französische Kandidatin trat (natürlich) vor einer großen Eiffeltum-Kulisse auf. © REUTERS | GLEB GARANICH
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