Berlin. Gegen Model Gina-Lisa Lohfink ist Klage eingereicht worden. Es geht um ihre Darstellung der angeblichen Vergewaltigung im Jahr 2012.

Gina-Lisa Lohfink droht neuer juristischer Ärger: Einer der beiden Männer, die die ehemalige Kandidatin der TV-Castingshow „Germany’s next Topmodel“ der Vergewaltigung beschuldigt hatte, hat Lohfink jetzt auf Unterlassung verklagt.

Wie der „Spiegel“ berichtet, ließ Sebastian Castillo Pinto seinen Anwalt Christian Gerlach die Klageschrift am Donnerstag beim Landgericht Berlin einreichen.

Folge das Gericht der Klage, müsse Lohfink mit einem Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro rechnen, wenn sie weiter behaupte, Pinto habe sie vergewaltigt und ihr K.-o.-Tropfen verabreicht, so das Magazin.

Model im August zu Geldstrafe verurteilt

Im August war Gina-Lisa Lohfink vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten wegen falscher Verdächtigung in erster Instanz zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Anwalt Gerlach begründet die neue Klage gegenüber dem „Spiegel“ damit, dass Lohfink „die Vorwürfe auch nach dem Urteil in den Medien verbreitet“ habe.

Hintergrund ist ein Vorfall vom Juni 2012. Lohfink behauptet, gegen ihren Willen hätten Castillo Pinto und ein Bekannter damals mit ihr Sex gehabt. Die beiden Männer hatten den Geschlechtsverkehr gefilmt, Schnipsel der Aufnahmen tauchten später im Netz auf. Der Bekannte von Castillo Pinto akzeptierte einen Strafbefehl. Lohfink zeigte darüber hinaus eine Vergewaltigung an. (W.B.)