London. Am 26. September will der Filmstar die Juristin in Italien heiraten. Aufmerksamkeit und Blitzlichter sind ihr nicht fremd. Doch wer ist diese Frau?

Als George Clooney (53) das erste Mal mit Amal Alamuddin (36) einem Fotografen vor die Linse lief, ersannen Reporter gleich einen Markennamen für die Neue an seiner Seite. Sie ist nun die „schöne Anwältin“. Schönheit ist natürlich unverzichtbar in der Glitzerwelt, in die die junge Frau spätestens seit ihrer Verlobung mit dem Hollywood-Star ganz tief eingetaucht ist.

Ein genauer Hochzeitstermin ist nicht bekannt, es wird aber viel spekuliert, dass es bald so weit sein könnte – neuerdings wird der 26. September genannt. Wie gut sich Alamuddins Arbeit als angesehene Menschenrechtsanwältin mit dem Weltstar-Status ihres künftigen Ehemanns verträgt, muss sich zeigen. Weder ihre persönliche Assistentin noch der Sprecher von George Clooney wollten sich zu Alamuddins beruflicher Zukunft oder ihrem Privatleben äußern.

An Kameras und Reporter-Fragen ist die Anwältin aus London gewohnt. Unter ihren Mandanten waren und sind Prominente der Politik, etwa die frühere ukrainische Ministerpräsidentin Julia Timoschenko oder der Wikileaks-Gründer Julian Assange. Der nennt Amal Alamuddin „eine Freundin und Anwältin, die keine Angst hat, gegen die Korruption der Macht zu kämpfen oder politische Fälle anzupacken“.

Auch andere Menschen in ihrer Umgebung schwärmen: „Sie ist eine sagenhaft kluge Frau, sie ist unabhängig, sie hat ein Gehirn wie ein Rolls-Royce“, betonte Kollege Mark Stephens gegenüber dem britischen „Evening Standard“, außerdem sei ihr Umgang mit anderen „absolut unwiderstehlich“. Und ihr Chef bei der Londoner Anwaltskanzlei Doughty Street Chambers nannte sie „großartig“, gar „eine Lichtgestalt“.

Die 36-Jährige wurde in der Nähe der libanesischen Hauptstadt Beirut geboren. Als sie drei Jahre alt war, flohen ihre Eltern vor dem Bürgerkrieg nach Großbritannien. Sie studierte Jura in Oxford und New York, spezialisierte sich auf internationales Recht und Menschenrechte und beriet unter anderem den König von Bahrain und den früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan.

Englisch, Französisch und Arabisch spricht sie fließend. Und seit etwa einem Jahr hat sie mit George Clooney den früher wohl begehrtesten Junggesellen Hollywoods an ihrer Seite, der seine Prominenz nutzt, um ebenfalls für Menschenrechte zu streiten. Seitdem verfolgen Reporter das Paar auf Schritt und Tritt. Interessant ist alles: Wo sie essen gehen (im Londoner Stadtteil Fitzrovia, im kalifornischen Malibu), wo sie Urlaub machen (Tansania, Seychellen), ob sie einen Ehevertrag abschließen (angeblich nicht) und natürlich, was die „schöne Anwältin“ trägt (oft teure Marken).

Paparazzi und Klatsch wird Amal Alamuddin wohl nicht mehr los. Bisher haben sie ihrer Karriere nicht geschadet: Der UN-Menschenrechtsrat wollte sie im August als Ermittlerin im Gaza-Streifen einsetzen. Die Anwältin lehnte ab, sie habe zu viele berufliche Verpflichtungen.

Vor gut einem Jahr hatte George Clooney auch in unserer Region für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Unter anderem im Harz hatte er nämlich seinen Film „The Monuments Men“ gedreht. Der ganz große Erfolg an den Kinokassen blieb dem Streifen aber versagt. dpa