Berlin. Mit 56 Jahren ist Fräulein Menke älteste Dschungelcamperin. An das Rampenlicht dürfte sich die Sängerin erst wieder gewöhnen müssen.
- Name: Franziska „Fräulein“ Menke
- Geburtstdatum: 4. November 1960
- Beruf: Paketbotin, Sängerin
Es ist eine ganze Weile her, dass Fräulein Menke so viel Rampenlicht abbekommen hat, wie sie es im Dschungelcamp tun wird. Die Sängerin war ein Star der Neuen Deutschen Welle – und hörte schnell auf einer zu sein, als es mit der NDW-Euphorie zu Ende war. Nutzt sie das Dschungelcamp etwa, um sich an einem Comeback zu versuchen? Ein Schelm, der sowas denkt.
Der Höhepunkt ihrer Karriere liegt jedenfalls schon mehr als 30 Jahre zurück. Ihr Song „Hohe Berge“ war ihr größter Erfolg: 1982 landete sie damit auf Platz zehn der deutschen Charts. Auch die ZDF-Hitparade kam nicht an ihr vorbei. Unter den Lesern der „Bravo“ galt sie als eine der zehn beliebtesten Sängerinnen im Land.
Rückzug ins Privatleben nach NDW-Höhenflug
Zehn Jahre später allerdings war sie komplett vom Chart-Radar verschwunden. Ende der Achtziger hatte Franziska „Fräulein“ Menke zwei Kinder bekommen, Musik für Werbespots geschrieben, Anfang der Neunziger brachte sie ihre alte Erfolgssingle neu raus – alles weitgehend unterm Radar der Öffentlichkeit.
Das ist Dschungelcamperin Fräulein Menke
2005 versuchte sie sich an einem Comeback-Album. „Einwandfrei“ konnte allerdings nicht an die guten, alten NDW-Zeiten anknüpfen. 2009 gab sie gegenüber der „tz“ an, dass sie sich zwar nach wie vor als hauptberufliche Musikerin sehe, ihren Lebensunterhalt jedoch als Paket-Fahrerin bei UPS verdient.
Verfolgungswahn trieb Menke in Klinik
Der Tiefpunkt schien 2014 erreicht, als „Bild“ berichtete, die Sängerin habe sich in eine psychiatrische Klinik begeben, nachdem sie von der Polizei offenbar unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt wurde. Gegenüber der Zeitung gab sie damals an, sich „verfolgt und bedroht“ zu fühlen. Zuletzt erschien ihr musikalischer Terminkalender dank 80er- und NDW-Revival-Shows aber wieder etwas gefüllter.
Im Dschungelcamp kann sie auf jeden Fall auf Erfahrung bauen. Nicht nur, weil sie mit 56 Jahren das älteste aller Camp-Mitglieder ist. „Ich hatte in New York schon einmal eine Kakerlake im Mund, als ich aus meinem Orangensaft getrunken habe, weil ich vergessen hatte, ihn zu schließen“, sagte sie im Interview mit RTL. „Da hatte es mich etwas geschüttelt. Ich hab Respekt vor dem Getier, aber ich bin keine Frau die ‘iiiih’ schreit.“