Braunschweig. Das Festival Theaterformen will ein Zeichen setzen. Doch statt Aktionismus wären Stücke für Menschen gefragt, die sich abgehängt fühlen.

Das Festival Theaterformen positioniert sich ausdrücklich gegen den gesellschaftlichen „Rechtsruck“, unter anderem mit einem Aktionstag und einer „Tafel gegen Rechts“ am 16. Juni in und ums Große Haus des Braunschweiger Staatstheaters, um in einen „Austausch mit der Stadtgesellschaft“ zu kommen. Wollte man mit Menschen ins Gespräch kommen, die mit Proteststimmen für die rechtsextreme AfD den Rechtsruck befördern, wäre es vielleicht zielführender, auch Theaterproduktionen zu zeigen, die vom Leben in der deutschen Provinz erzählen, von Problemvierteln, den Sorgen von Landwirten.

Die Unterdrückung indigener und queerer Menschen in aller Welt ist ein wichtiges Thema. Aber damit erreicht man nur wenige, die fürs Buhlen Rechtsextremer anfällig sind.