Freiburg. Die ARD-Serie „Tatort“ kehrt aus der Sommerpause zurück. Los geht’s mit einem Fall aus Wien. Ab Oktober ermittelt zudem ein neues Duo.

Mit einem alten „Tatort“ aus Münster durften sich Krimifans am vergangenen Sonntag schon mal Warmschauen, in dieser Woche geht es aber wieder richtig los: „Virus“ heißt der erste Fall der neuen „Tatort“-Saison. Worum es darin geht, welche Ermittler neu in der Krimireihe sind und was Fans sonst noch wissen müssen.

Was erwartet die Zuschauer zum „Tatort“-Auftakt?

Die neue Saison der Erstausstrahlungen beginnt am 27. August mit einem Fall aus Wien. In „Virus“ von Regisseurin Barbara Eder müssen Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) den gewaltsamen Tod eines Mannes aus Afrika aufklären. Es gibt allerdings ein erhebliches Problem: Der Tote ist mit Ebola infiziert. Sofort wird der Notstand ausgerufen und das ganze Dorf in Quarantäne gesetzt. Die Hysterie ist groß. Schließlich könnte sich jeder mit dem tödlichen Virus angesteckt haben – auch die Ermittler.

Gibt es neue Gesichter?

Ja. Der Schwarzwald bekommt sein eigenes Ermittler-Duo. Eva Löbau („Der Wald vor lauter Bäumen“) und Hans-Jochen Wagner („Alle anderen“) spielen die Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg. Den Part der Vorgesetzten übernimmt die Schauspielerin Steffi Kühnert („Halt auf freier Strecke“) – ihr Rollenname lautet Cornelia Harms.

Ursprünglich war mal Harald Schmidt als Chef im neuen Freiburger „Tatort“ vorgesehen. Im Februar wurde dann bekannt, dass sich der Entertainer, der am 18. August 60 wurde, gegen das „Tatort“-Engagement entschieden hat. Die angegebenen persönlichen Gründe blieben unklar.

Eine neue Kommissarin gibt es auch im Kieler „Tatort“. Die 26-jährige Almila Bagriacik ist die neue Kollegin an der Seite von Klaus Borowski (Axel Milberg). Sie ersetzt Sibel Kekilli, die den „Tatort“ auf eigenen Wunsch verlassen hat. Im Juni begannen die Dreharbeiten für den Fall „Borowski und das Haus der Geister“. Das Erste zeigt den Krimi voraussichtlich 2018.

Wann hat der Schwarzwald-„Tatort“ Premiere?

Am 1. Oktober. Der erste Film des neuen SWR-Teams trägt den Titel „Goldbach“: In einer kleinen, idyllischen Schwarzwaldgemeinde wird ein elfjähriges Mädchen erschossen, ein Nachbarsjunge verschwindet. Trauer und Misstrauen treiben die befreundeten Elternpaare der betroffenen Kinder auseinander. Regie führte Robert Thalheim („Netto“).

Mit der Premiere des neuen Duos im Schwarzwald sind wieder 21 Ermittler-Teams beim „Tatort“ im Einsatz, wenn man den bislang nur einmal als Freiburg-„Tatort“ gelaufenen Fall mit Heike Makatsch außer Acht lässt.

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Welcher „Tatort“ ist nicht mehr dabei?

Vorerst nicht mehr ermittelt wird in der ARD am Bodensee. Der „Tatort“ mit Eva Mattes als Ermittlerin Klara Blum lief im Dezember zum letzten Mal. Mattes war 14 Jahre lang für den „Tatort“ im Einsatz.

Wann fällt der „Tatort“ aus?

Wegen des TV-Duells zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz gibt es am 3. September keinen Sonntagskrimi. Das Gleiche gilt am 24. September, dem Tag der Bundestagswahl. An den zwei Sonntagen dazwischen laufen ein „Tatort“ aus Stuttgart (10. September) und einer aus Luzern (17. September).

Und sonst so?

Der RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) hat noch bis 25. September frisch restaurierte und historische Berliner „Tatort“-Folgen im Programm, die einst der Vorgängersender SFB (Sender Freies Berlin) in den Jahren 1971 bis 1994 in die ARD-Gemeinschaftsproduktion einbrachte.

Dazu zählen „Fluppys Masche“ (28. August), „Freiwild“ (4. September), „Blutwurstwalzer“ (11. September), „Berlin – Beste Lage“ (18. September) und „Die Sache Baryschna“ (25. September). Die Krimis laufen wöchentlich montags um 22.15 Uhr.

(dpa/cho)