Baden-Baden/Freiburg. Für Harald Schmidt war eine Rolle als Kriminaloberrat vorgesehen. Doch noch vor Drehbeginn der ersten Folge sagt er dem „Tatort“ ab.

Entertainer Harald Schmidt steht überraschend nicht mehr für den neuen Schwarzwald-„Tatort“ zur Verfügung. Der 59-Jährige habe angekündigt, dass er für die anstehenden Dreharbeiten nicht zur Verfügung stehe, teilte der Südwestrundfunk (SWR) am Montag in Baden-Baden mit. Für die Absage habe Schmidt persönliche Gründe angeführt, sagte der Sender. Davon habe man erst am Wochenende erfahren, sagte ein SWR-Sprecher.

„Wir sind äußerst betroffen und bedauern das sehr, respektieren aber Harald Schmidts Entscheidung“, sagte SWR-Filmchefin Martina Zöllner laut Mitteilung. Schmidt sollte in der neuen „Tatort“-Reihe den Kriminaloberrat Gernot Schöllhammer spielen, den Vorgesetzten der beiden Kommissare Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner).

Dreharbeiten finden wie geplant statt

Trotz Schmidts Absage sollen die Dreharbeiten wie geplant stattfinden und am 7. März starten. An der Drehzeit von fünf Wochen werde sich nichts ändern. Die Rolle des Kriminaloberrats Gernot Schöllhammer wird nun gestrichen. Ob eine ähnliche Vorgesetzten-Rolle nun noch eingefügt wird, sei abzuwarten, sagte der SWR-Sprecher.

Die neue Reihe spielt an unterschiedlichen Orten im Schwarzwald. Sitz der zuständigen Kriminalpolizeidirektion ist Freiburg im Breisgau. Löbau und Wagner ersetzen den Bodensee-„Tatort“, der 2016 ausgelaufen war.

Ausstrahlung der ersten Folge im Herbst

Die erste Folge soll im Herbst ausgestrahlt werden. Im Zentrum der Handlung steht der Mord an einer Elfjährigen in einer idyllischen Schwarzwaldgemeinde. Inszeniert wird die Episode von Regisseur Robert Thalheim, das Drehbuch stammt von Bernd Lange. (epd/dpa)