Eschenlohe. Schauspieler Jürgen Vogel lässt den Gletschermann Ötzi wiederauferstehen. Der Kinofilm „Iceman“ wird derzeit in den Alpen gedreht.

Ötzis Leben kommt ins Kino. In der internationalen Koproduktion mit dem Arbeitstitel „Iceman – die Legende von Ötzi“ verpasst Autor und Regisseur Felix Randau dem Gletschermann eine Lebensgeschichte, die nun in Südtirol, Österreich und Bayern gedreht wird.

„Es ist ein Traumrolle“, sagte Hauptdarsteller Jürgen Vogel (48) beim Drehtermin im oberbayerischen Eschenlohe. „Ich war sofort Feuer und Flamme.“ Denn: „Es ist eine Rolle, die so viele Freiheiten lässt. Wir wissen nicht wirklich, wie Ötzi gelebt hat. Wir können eine Geschichte erfinden.“

Ötzi fordert von Jürgen Vogel vollen Körpereinsatz

Der Film mit dem Arbeitstitel „Iceman – Die Legende von Ötzi“ soll im nächsten Jahr in die Kinos kommen.
Der Film mit dem Arbeitstitel „Iceman – Die Legende von Ötzi“ soll im nächsten Jahr in die Kinos kommen. © dpa | Felix Hörhager

Ötzis Rolle fordert dem Schauspieler aber einiges ab. „Ich war wochenlang Bergsteigen. Man muss schon fit sein“, sagte der gebürtige Hamburger. „Und Bart wachsen lassen war auch nicht verkehrt.“ Er passe physisch gut zu Ötzi: Wie der spätsteinzeitliche Mann sei er tätowiert; und auch Ötzi sei klein gewesen, etwa 1,60 Meter. „Ich bin ein bisschen größer. Wir versuchen mich filmisch ein bisschen klein zu halten.“

Laut Produzent Jan Krüger hat Vogel zudem Bogenschießen gelernt und sich wie in der Steinzeit ernährt – nach der Paläo-Diät, ohne industriell hergestellte Lebensmittel.

Film soll nächstes Jahr Premiere feiern

Der Film, der Ötzis Geschichte in ein blutiges Drama zwischen zwei Sippen einbettet, soll nächstes Jahr Premiere feiern und im Winter 2017/2018 in die Kinos kommen. (dpa)