Braunschweig. Jacqueline Carewicz kontert Hape Kerkeling & Heinz Schenk: Humor hat eben doch seine Grenzen!

Sitzen zwei Hühner auf dem Baum. Fliegt ein Hase vorbei. Fragt das eine Huhn: „Oh, schon halb fünf?“

Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, Humor ist bei der Partnersuche ein absoluter Trumpf. Gelingt es Ihnen, Madame schon bei der ersten Begegnung zum Lachen zu bringen, haben Sie einen klaren Wettbewerbsvorteil. Aber! Bitte verkneifen Sie sich Vorträge aus der Witzekiste! Lachsalven und Juxraketen überlassen Sie besser dem Silvester-Programm der Öffentlich-Rechtlichen. Das lässt sich bei Überdruss abschalten.

Mit schlagfertiger Situationskomik und Selbstironie hingegen lassen sich schon in den ersten Momenten des Kennenlernens jede Menge Pluspunkte einheimsen. Und perspektivisch, das ist meine feste Überzeugung, ist die beiderseitige Fähigkeit, auch mal über sich selbst lachen zu können, unerlässlich für eine dauerhaft gesunde Beziehung. Verwechseln Sie das aber bitte nicht mit der Marotte, selber am lautesten über die eigenen Zoten zu lachen.

So, und nun noch ein gut gemeinter Rat in Sachen erstes Date: Bitte streichen Sie unverzüglich und ein für alle Mal vermeintlich lustige Begrüßungsformeln wie „Hallöchen mit Öchen“, „Grüßli Müsli“, „Moingiorno“ oder „Guten Tacho“ aus Ihrem Vokabular. Sonst könnte Madame schneller als gedacht mit einem vorzeitigen „Bis Baldrian“, „Bundesgartenciao“, „San Frantschüsco“ oder „Paris, Athen auf Wiedersehen“ kontern. Wäre doch schade um den angebrochenen Abend, meine Herren.