„Google lässt die armen Färinger schon wieder links liegen.“

Eg elski seyðir. Endlich! Endlich kann ich diesen Satz auf Färöisch sagen: Ich liebe Schafe. Ich weiß gar nicht, wie ich ohne durchs Leben gekommen bin – erst recht seit der charmanten Schaf-Aktion der Färinger 2016. Damals beschwerte sich der Tourismusverband der 50 000-Einwohner-Inselgruppe öffentlichkeitswirksam bei Google, dass noch keine Street-View-Fahrzeuge geschickt wurden – und band kurzerhand Schafen Kameras auf den Rücken. „Sheepview“ statt Steetview. Und heute: Waren immer noch keine Google-Fahrzeuge dort. Und: Der Internetkonzern lässt die armen, armen Färinger schon wieder links liegen – beim Google Übersetzer. Der übersetzt bisher 40 Sprachen, skandalöserweise aber nicht Färöisch. By the way: Rund 6960 weitere Sprachen werden bisher ebenfalls von Google ignoriert. Aber sei es drum, den Färingern geht es natürlich um Färöisch. Deshalb haben sie jetzt auch noch einen eigenen Übersetzungsdienst gestartet:
Faroe Island Translate statt Google Translate. Dort gibt man einen Satz ein, der wird dann an freiwillige Färinger geschickt, die ihn ins Färöische übersetzen, sich dabei filmen und das Video wenige Minuten später online stellen. Langsamer als Google, aber sehr persönlich. Prýðiligur = großartig.